Bunt wie ein Regenbogen und so fabelhaft, als schlüpften sie gerade aus der Welt der besten Märchenerzähler, das sind „Alebrijes“. Die meist aus Copal-Holz geschnitzten Phantasiewesen, die unterschiedliche Elemente von Tiergattungen vereinen, erwarten die Besucher fröhlich auf den Ständen der farbenfrohen Kunsthandwerksmärkte Oaxacas.
Auch wenn die filigran bemalten Figuren erst seit etwa 20 Jahren in der Künstlerszene zu finden sind, so haben sie doch eine lange Tradition in Mexiko: Denn seit Jahrhunderten fertigten Eltern die kleinen Geschöpfe in stundenlanger Handarbeit als Spielzeug für ihre Kinder an. Heute sind die Alebrijes eines der beliebtesten Mitbringsel aus der Region.
Generell gilt Oaxaca als die mexikanische Stadt mit der vielfältigsten und einfallsreichsten Volkskunsthandwerksszene. Bis heute arbeiten die Kunsthandwerker traditionell mit Gurt- und Pendelwebstühlen sowie handbetriebenen Töpferscheiben. Die unverwechselbaren schwarzen Töpferwaren aus San Bartolo Coyotepec, Decken, Teppiche und Gobelines aus Teotitlan del Valle sowie „huipiles“ und andere Kleidungsstücke der indigenen Bevölkerung sind nur einige der kreativen Schätze, die der Bundesstaat zu bieten hat. Wer also ein besonderes Andenkenmöchte, der muss mit Muße über die zahlreichen Märkte schlendern und sich von der Atmosphäre in ihren Bann ziehen lassen.
Foto: Kleber PR Network
