Essen: Loveparade im Ruhrgebiet – das Konzept ging auf


26 Aug 2007 [10:04h]     Bookmark and Share


Essen: Loveparade im Ruhrgebiet – das Konzept ging auf

Essen: Loveparade im Ruhrgebiet – das Konzept ging auf



Die erste Ruhrgebiets-Loveparade bewerten die Veranstaltern als Erfolg. Der Kommerz hat gesiegt. 1,2 Millionen kamen.

Etwa 1,2 Millionen Menschen haben auf der Loveparade in der Ruhrgebietsmetropole Essen gefeiert. Diese Zahl gab am späten Samstagnachmittag der Essener Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Reiniger zusammen mit Veranstalter und der Polizei bekannt. Techno-Fans aus ganz Deutschland und dem Ausland verwandelten die Essener Innenstadt ab etwa 14 Uhr in eine riesige Partymeile. Auch das sonnige und teilweise leicht bedeckte Wetter spielte zur Freude der Raver mit.
 
Insgesamt 27 Paradetrucks rollten auf einem 2,5 Kilometer langen Rundkurs durch die Stadt und machten sie zur Partymeile für die angereisten Raver. Am Abend ging die Party in den Clubs der Region – davon gibt es allein in Essen über 50 – weiter.
 
Über der Stadt schwebten den ganzen Tag zwei Hubschrauber von Polizei und Bundespolizei. Größere Zwischenfälle gab es bis zum Abend keine. Nach Angaben von Detlef Feige, Pressesprecher der Stadt Essen war „die Zusammenarbeit mit allen Behörden super“.  Zwischenfälle gab es kaum. Ein Johaniter wurde durch einen Messerstich in den Bauch verletzt. Der Mann sei in ein Krankenhaus gebracht worden, erklärte eine Polizeisprecherin. Die Umstände der Tat waren am Nachmittag jedoch noch unklar. Hier und da gab es Schnittverletzungen, so Feige weiter, „Das passiert auf jedem kleineren Rosenmontagszug jeder Kleinstadt“.

Bei der Anreise der Techno-Fans war es zuvor vereinzelt zu Problemen an mehreren Ruhrgebiets-Bahnhöfen wie Duisburg und Mühlheim gekommen. So konnten mehrere Nahverkehrszüge wegen Überfüllung keine weiteren Fahrgäste mehr aufnehmen. Auch auf dem Essener Hauptbahnhof wurde der Zugang zu den Gleisen durch Polizeikräfte geregelt, die zeitweise die Treppen absperren mussten, um den Zugang zu den Gleisen zu regulieren.

Stars der Szene wie Westbam oder Moby hatten sich am Nachmittag bemüht die Menge bei einer Abschlusskundgebung im Stadtzentrum in Bewegung bringen. Techno-Begeisterte und Neugierige aller Altersklassen, von Familien mit kleinen Kindern und auch Rentner  bis zu jugendlichen Freaks hatten bereits seit dem Vormittag die Innenstadt gefüllt und auf den Strassen und Plätzen immer wieder für spontane Partys gesorgt.

Entlang des Zugwegs mischten sich auch einige Anwohner unter die Raver oder verfolgten das Spektakel von ihren Fenstern aus. Es gab Duschen aus Wassereimern oder aus Schläuchen, welche die Bewohner aus den Fenster der umliegenden Häuser hielten. Sie  sorgten immer wieder für eine Abkühlung der in der Sonne tanzenden Menge.

 
1989 war das Raver-Event in Berlin als kleine Veranstaltung gegründet worden und wurde seitdem regelmäßig größer, berühmter und auch berüchtigt.
 
Bilder:
 
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