Der alte Flughafen verwandelt sich nach seiner Stilllegung in ein Naturparadies
Quito/Frankfurt – Der neue internationale Flughafen „Mariscal Antonio José de Sucre“ in Quito wird 13 Kilometer östlich vom jetzigen Flughafen offiziell am 20. Februar 2013 in Betrieb gehen und automatisch zum wichtigsten Drehkreuz aller Ankünfte und Abflüge in Ecuador werden. Mit einer der längsten und sichersten Start- und Landebahnen der Welt von 4.100 Metern eröffnet der Flughafen im Ortsteil Tabalea neue Kapazitäten für den Flugbetrieb.
So rechnet die Betreiberfirma Quiport durch die Eröffnung des neuen Geländes und des Terminalgebäudes, das etwa sechs Millionen Passagiere im Jahr abfertigen wird, unter anderem mit einer Verbesserung der Direktflugverbindungen auf Langstrecken wie Quito – Amsterdam und Quito – Madrid, die durch die längere Startbahn zudem wirtschaflicher durchgeführt werden können.
Die spanische Fluggesellschaft Iberia kündigte an, Quito mit dem Airbus 340-600 anzufliegen, KLM wird mit einer Boeing 777-300 die Anzahl der Direktflüge von Amsterdam nach Quito erhöhen. Die Eröffnung des neuen Flughafens in Quito erleichtert Lateinamerika-Fans auch die Weiterreise in andere südamerikanische Länder ganz erheblich. So fliegt die nationale ecuadorianische Airline TAME in Zukunft direkt von Quito nach Buenos Aires und Sao Paulo.
Der alte Flughafen „Mariscal Antonio José de Sucre“, der vor allem wegen seiner gefährlichen Lage im Stadtzentrum, limitierter Expansionsmöglichkeiten und des schwierigen Nord-Süd-Gefälles aufgegeben werden muss, wird anhand eines ambitionierten Umgestaltungsplanes nach seiner Stilllegung in die größte Grünanlage Quitos umgewandelt.
Nach den Plänen jungen Architekten Ernesto Bilbaos, der selbst aus Ecuador stammt, entsteht auf einer Länge von etwa 3,6 Kilometern mit insgesamt 127 Hektar Land eine neue grüne Lunge für Quito. 89 Prozent des Areals werden zu Ökosystemen umgestaltet, dazu kommen Badestrände, Radwege, Laufstrecken, Liegewiesen und Sportfelder. Ein Aquarium, das seltene Tierarten der ecuadorianischen Amazonas-Region beherbergen wird, dient als neuer Besuchermagnet.
Foto: Carstino Delmonte