Erinnerungen an „Big Lift für die Freiheit“


25 Jun 2008 [22:01h]     Bookmark and Share


Erinnerungen an „Big Lift für die Freiheit“

Erinnerungen an „Big Lift für die Freiheit“



Feierstunde am Luftbrückendenkmal – Koch, Jung, Timken als Redner

Frankfurt am Main – Anlässlich der 60. Wiederkehr des Jahrestages der Berliner Luftbrücke veranstaltet die Fraport AG in Zusammenarbeit mit der hessischen Landesregierung am Donnerstag eine Feierstunde. Dabei wird an die Versorgung West-Berlins aus der Luft durch die Westalliierten vom 26. Juni 1948 bis 12. Mai 1949 während der Berlin-Blockade durch die sowjetische Besatzung erinnert. Die Amerikaner starteten überwiegend von ihren großen Stützpunkten auf der Rhein-Main Airbase in Frankfurt und vom Flugplatz Erbenheim ihre „Big Lift-Aktion“ zum Berliner Flughafen Tempelhof. Das Luftbrückendenkmal im Süden des Frankfurter Flughafens – eine Kopie des auch „Hungerharke“ genannten Monuments am Airport Tempelhof – erinnert an die 41 Briten, 31 Amerikaner und sechs Deutsche, die bei der Hilfsaktion ihr Leben verloren. Die drei Streben des Denkmals stehen sinnbildlich für die drei Luftkorridore zwischen Westberlin und den Ländern der späteren Bundesrepublik Deutschland.

Beim Festakt am Donnerstag am Luftbrückendenkmal werden nach Angaben eines Fraport-Sprechers in Erinnerung an diesen „historisch bedeutenden Beitrag zur Wiedererlangung von Freiheit und Einheit“ Kränze am Denkmal von Vertretern aus USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland niedergelegt. Ministerpräsident Roland Koch, Bundesverteidigungsminister Dr. Franz Josef Jung, der amerikanische Botschafter in Deutschland, William Robert Timken jr., der Befehlshaber der US-Luftstreitkräfte in Europa, General Roger A Brady, der Vorsitzende der Luftbrücken-Veteranen in den USA, Earl Moore, Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth und Fraport-Chef Dr. Wilhelm Bender werden Ansprachen halten.

Die prominenten Redner schweben am Veranstaltungstag von Wiesbaden kommend mit einer Douglas DC 3 auf dem Frankfurter Flughafen ein. Während der Luftbrücke wurde dieser Flugzeugtyp als „Rosinenbomber“ eingesetzt. Nach Abschluss der Zeremonie wird die DC 3 mit den Veteranen der Luftbrücke nach Berlin zu Veranstaltungen des Alliiertenmuseums weiterfliegen. Zum Abschluss des Festaktes, zu dem über 700 Gäste – nahezu das gesamte konsularische Korps wird anwesend sein – erwartet werden, sollen die Gewinner eines Schülerwettbewerbs zum Thema „60 Jahre Luftbrücke“ ausgezeichnet werden.

Bereits am Mittwochabend treffen sich die Veteranen auf Einladung des Vorstandsvorsitzenden der Fraport, Dr. Wilhelm Bender. Im Mittelpunkt wird dabei der frühere Oberst der Luftwaffe, Gail Halvorsen, stehen. Er wurde durch die „Operation Little Vittles“ als „Onkel Wackelflügel“ weltberühmt. Der inzwischen 87jährige befestigte während der Luftbrücke Süßigkeiten an kleinen Fallschirmen und warf diese über Berliner Kindern ab. Mit den Steppkes verabredete er, beim Anflug auf Berlin mit den Flügeln zu wackeln.

Foto: Fraport AG







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