Auch Lufthansa wollte mehr von München: Mit nur zwei Start- und Landebahnen Münchner Flughafen täglich am Limit
Frankfurt – Lufthansa bedauert das Ergebnis des Münchner Bürgerentscheids gegen den Bau der 3. Start- und Landebahn am Münchner Flughafen. „Wir befürchten, dass dadurch der Ausbau nun nicht wie geplant erfolgen kann“, sagt Thomas Klühr, Mitglied des Lufthansa Passagevorstands, verantwortlich für München & Direct Services: „Mit nur zwei Start- und Landebahnen wird der Münchner Flughafen täglich an seine Grenzen stoßen.“
Es werde Lufthansa große Anstrengungen kosten, den Wünschen ihrer Kunden gerecht zu werden. Für das internationale Drehkreuz München seien nachhaltig hohe Pünktlichkeitswerte und ein stabiler Betrieb langfristig nur mit einer 3.Bahn möglich. Der Manager schließt nicht aus, dass in letzter Konsequenz Wachstum künftig auf andere Flughäfen verlagert werden müsse. Welche Flughäfen damit gemeint sind sagte Klühr jedoch nicht. Zuletzt schienen die Probleme auf anderen Flughäfen wie Frankfurt, Berlin sowie in NRW jedoch noch wesentlich größer zu sein. Dort gibt es seit Jahren Gerangel und Rechtsstreite um Nachtflugverbote und erhebliche Lärmbelastung in den Einflugschneisen.
Foto: Carstino Delmonte