Nach den jetzt vorliegenden vorläufigen Zahlen erwirtschaftete die Air Berlin PLC im Jahr 2007 ein EBIT von 21,5 Millionen Euro (2006: 64,2 Mio.) und ein Ergebnis nach Steuern von 11 Millionen Euro (2006: 50,1 Mio.)
Das EBITDAR konnte um 48 Prozent von 256,5 auf 379 Millionen Euro gesteigert werden; der Umsatz betrug 2,54 Milliarden Euro (2006: 1,58 Mrd.). Detaillierte Angaben will das Unternehmen auf der Bilanzpressekonferenz am 31. März machen.
Wie bereits bei der Vorlage der Zahlen für das 3. Quartal 2007 mitgeteilt wurde, traten Verzögerungen bei der LTU-Integration und technische Probleme beim Zusammenführen der EDV-Systeme von Air Berlin und LTU auf, die zu einer Ergebnisbelastung in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrages führten. Deswegen konnte das Unternehmen auch das branchenweit schwache 2. Quartal nicht mehr kompensieren.
Der Air Berlin-Board war seinerzeit davon ausgegangen, dass die Belastungen im Zusammenhang mit der LTU-Integration durch einen Einmal-Ertrag aus der Auflösung von Rückstellungen ausgeglichen werden könnten. Die erwartete Kompensation konnte jedoch auf Grund einer aktualisierten Bewertung nicht als Sonderertrag realisiert werden, sondern wurde erfolgsneutral erfasst.
CEO Joachim Hunold erklärte dazu am Mittwoch in Berlin: „Mit der LTU-Integration sind wir jetzt auf einem guten Weg. Obwohl das vorläufige Ergebnis für 2007 nicht unseren Erwartungen entspricht, haben wir für 2008 Anlass zum Optimismus. Bis Ende Februar konnten wir die Auslastung der Flugzeuge und den Erlös pro angebotenem Sitzplatzkilometer (ASK) deutlich steigern. Auch die aktuelle Buchungslage ist erfreulich.“