Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lag der Umsatz im Einzelhandel in Deutschland im Jahr 2008 real um 0,4% niedriger als 2007. Nominal konnte der Einzelhandel seinen Umsatz um 2,1% steigern, nachdem im Vorjahr nach Einführung der höheren Mehrwertsteuersätze die Umsätze noch nominal (- 1,3%) und real (- 2,3%) gesunken waren.
Wiesbaden – Im Dezember 2008 erzielte der Einzelhandel in Deutschland nominal 0,6% mehr und real 0,3% weniger Umsatz als im Dezember 2007. Allerdings hatte der Dezember 2008 mit 25 Verkaufstagen auch einen Verkaufstag mehr als der Vorjahresmonat. Das Ergebnis für den Dezember 2008 wurde aus Daten von sieben Bundesländern berechnet, in denen circa 76% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden. Im Vergleich zum November 2008 sank der Umsatz im Einzelhandel unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten nominal um 0,6% und real um 0,2%.
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im Dezember 2008 nominal 0,4% mehr und real 1,5% weniger um als im Dezember 2007. Bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten wurde nominal 0,7% mehr und real 1,1% weniger umgesetzt, beim Facheinzelhandel mit Lebensmitteln lagen die Umsätze nominal um 3,1% und real um 5,7% niedriger als im Vorjahresmonat.
Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln wurde nominal und real mehr als im Dezember 2007 umgesetzt (nominal + 0,7%, real + 0,5%). Die größte Umsatzsteigerung verzeichnete hierbei der Versandhandel mit nominal + 7,2% und real + 6,1%.