Zum 10-jährigen Jubiläum veröffentlicht Expedia.de mit der GfK die Studie „Reisetrends 2019“
Ein Kurztrip in die Antarktis, eine Kreuzfahrt auf einem Megaliner oder ein erholsamer Wellnessurlaub in den heimischen Bergen – die Deutschen planen und buchen 2019 ihre Reisen vorwiegend online. Die Ergebnisse der Zukunftsstudie von Expedia.de belegen: 72 Prozent der Deutschen sind überzeugt, dass die Online-Reisebuchungen zunehmen. Vor allem die 14- bis 29-Jährigen und die höheren Bildungsgrade stützen diese Einschätzung. Anlässlich seines 10-jährigen Jubiläums hat das Online-Reiseportal Expedia.de einen Blick in die Zukunft gewagt und die Deutschen nach den Trendzielen 2019, den künftigen Urlaubsarten und den Innovationen im Buchungsprozess befragt. Die bevölkerungsrepräsentative Studie wurde Ende August zusammen mit der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) durchgeführt, telefonisch wurden dazu 1.001 Personen befragt.
Heimaturlaub oder Mondlandung
Ob Bayern, Nordsee oder Berlin – der Trend, Urlaub im eigenen Land zu machen, ist unaufhaltsam: Für die Mehrheit der Deutschen gehört die eigene Heimat auch 2019 unangefochten zu den Lieblingsreisezielen. Vor allem Akademiker glauben an die Faszination der Bundesrepublik (57 Prozent). Der Klassiker Südeuropa behauptet sich auf dem zweiten Platz und übt besonders auf das männliche Geschlecht eine große Anziehungskraft aus. Bei Fernweh geht es für alle Befragten auf den asiatischen und australischen Kontinent (37 Prozent). Bei den heute 14- bis 29-Jährigen stehen zudem neue touristische Ziele wie zum Beispiel die Antarktis oder unentdeckte Inseln im Pazifik auf der Reisekarte (19 Prozent). Ein Fünftel von ihnen liebäugelt damit, den Weltraum zu erkunden.
Faulpelz oder Adrenalinjunkie
Urlaub als Oase der Erholung und Entspannung, so sehen die Deutschen ihre Reisen im Jahr 2019. Für 97 Prozent sind das eigene Wohlbefinden und für 95 Prozent der „Verwöhnfaktor“ die wichtigsten Motive, eine kurze Auszeit vom Job zu nehmen. Abenteuerlust prägt die Jüngeren bis 29 Jahre (93 Prozent). Wie auch die 50- bis 59-Jährigen sind sie zudem an Selbsterfahrungs-Trips (jeweils 88 Prozent) interessiert. Bei 80 Prozent der Senioren stehen naturgemäß Reisen mit medizinischen und gesundheitlichen Aspekten im Vordergrund (75 Prozent). Die zunehmende Berufstätigkeit der Frauen hinterlässt ebenfalls ihre Spuren: 66 Prozent glauben, dass sie 2019 aus beruflichen Gründen mehr reisen als heute – bei den Männern sind es nur 57 Prozent.
Komfortinsel oder Western City
Die Liste der beliebtesten Reisearten der Zukunft wird angeführt von einem Klassiker: dem Wohlfühl-Urlaub. Vor allem die Frauen legen Wert darauf, in ihrer Freizeit Körper und Geist etwas Gutes zu tun. Wellnesstrips sowie Mediatations- und spirituelle Reisen treffen genau ihren Geschmack. Der Wunsch nach mehr Natur und Authentizität hat vor allem feminine Wurzeln. 2019 bevölkern Megaliner die Weltmeere. An Bord sind über ein Drittel der Deutschen. Themen- und Erlebnisreisen ziehen künftig sowohl die Älteren ab 60 Jahre als auch die Jüngeren bis 29 Jahre (jeweils 18 Prozent) an. Die Jugend setzt auf die große Liebe: Dating-Reisen bestimmen bei ihnen die arbeitsfreien Wochen. Liebesentzug erfährt dagegen der klassische Pauschalurlaub: Auf ihn setzen nur noch 28 Prozent der Deutschen – selbst bei den Familien schwindet die Begeisterung.
Kuschlige drei oder gigantische 6.000 Hotelzimmer
Klein und fein nächtigen die Deutschen im Jahr 2019: Rund 53 Prozent träumen von familiengeführten Hotels mit wenigen Zimmer, bei denen der persönliche Kontakt im Vordergrund steht. Ähnlich hoch im Kurs sind die klassischen Urlaubsresorts und Clubanlagen (51 Prozent), obwohl sie eine komplett andere Atmosphäre versprühen. Hotels der Superlative werden 2019 nur eine marginale Rolle spielen: Zehn Prozent der Befragten sehen in den extravaganten Anlagen die Zukunft. Exotische Unterkünfte wie Unterwasser- oder Vulkanhotels ziehen 40 Prozent der 14- bis 29-Jährigen in ihren Bann. „Hauptsache billig“ gilt schon bald nicht mehr: Bei der Wahl der passenden Bleibe gönnen sich die Deutschen 2019 wieder etwas. Während das Luxushotel unter den Top drei der Wunschunterkünfte landet, wählt nur ein Viertel Billighotels.
Persönlicher Geheimtipp oder individuelle Suchmaschine
Wenn einer eine Reise tut, dann gibt es viel zu erzählen. Gemäß diesem Motto durchstöbern die Deutschen in der Planungsphase Internet und Reiseführer auf der Suche nach Insiderwissen. In zehn Jahren lassen sich 89 Prozent bei der Urlaubsbuchung maßgeblich von Empfehlungen von Freunden, Bekannten und Bewertungen Dritter leiten. Zukunftsträchtige Technologie unterstützt sie bei der Wahl des Reiseziels: Über drei Viertel der Deutschen greifen der Studie zufolge auf Suchmaschinen zurück, die, basierend auf individuellen Wünschen und Bedürfnissen, passende Ziele vorschlagen. Persönliche Online-Assistenten und Miniatur-Erlebniswelten, die im virtuellen Raum das Reiseland mit allen Sinnen erlebbar machen, werden nach Meinung von jeweils 64 Prozent die Urlaubsentscheidung vereinfachen. Daneben kennzeichnen Interaktivität und Vernetzung d as künftige Buchungsverhalten. Nach Einschätzung der Altersgruppen bis 49 Jahre gewinnen Angebote wie Live-Chats oder die Einbindung in soziale Netzwerke bei der Buchung an Bedeutung.
Reisebutler oder Notrufknopf
Die wichtigste Zeit des Jahres soll auch in Zukunft möglichst reibungslos ablaufen. Dementsprechend legen die Deutschen auch 2019 großen Wert auf ein umfassendes Serviceangebot: All Inklusiv-Lösungen, die dem Reisenden jeden Wunsch erfüllen, werden von 64 Prozent der Deutschen als unverzichtbar erachtet. Pflege- und Betreuungsangebote werden ein wichtiger Bestandteil des Urlaubs – nicht nur für die älteren Semester. Vorausschauend erachten dies auch 82 Prozent der 14- bis 29-Jährigen als wichtigen Aspekt beim Reisen 2019. Rund die Hälfte der Befragten geht auch davon aus, über einen Notrufknopf automatisch mit einem kompetenten Ansprechpartner verbunden zu werden, der in allen Situationen hilft.