Auf dem Autódromo do Algarve wird das Südeuropa-Finale des
spannenden „Race of Champions“ ausgetragen
München/Faro – Die Grundidee lag nahe: Bereits 1988 hatten der schwedische Unternehmer Fredrik
Johnsson und die ehemalige Rallye-Werksfahrerin Michèle Mouton die Idee,
Rennfahrer unter identischen Bedingungen gegeneinander antreten zu lassen. Jeder
bekommt das gleiche Auto, jeder fährt die gleiche, parallel verlaufende Strecke –
was also zählt, ist allein das fahrerische Talent. Was anfangs ausschließlich als
Wettbewerb für Rallye-Fahrer angedacht war, reizte bald auch Piloten aus anderen
Motorsport-Disziplinen: dabei – und erfolgreich! – waren u.a. der achtmalige Le
Mans-Sieger Tom Kristensen, der viermalige NASCAR-Champion Jeff Gordon und
der siebenfache Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher.
In diesem Jahr findet am 8. und 9. August der südeuropäische Endlauf im „Race
of Champions“ (RoC) zum zweiten Mal in Portugal statt. Auf dem Autódromo
Internacional do Algarve in der Nähe von Portimão messen sich acht portugiesische
und zahlreiche Fahrer aus anderen südeuropäischen Ländern. Die Sieger werden im
K.O.-Verfahren ermittelt – es treten also immer nur zwei Fahrer gegeneinander an.
Der Gewinner kommt eine Runde weiter, der Verlierer scheidet aus.
Gefahren wird auf einem 3,2 Kilometer langen Abschnitt des Autodroms – ein
deutlicher Unterschied zu den anderen Rennen dieser Serie, die zumeist auf viel
kürzeren Bahnen und in der Halle ausgetragen werden. Vier Rennen werden an den
beiden Veranstaltungstagen die Adrenalinspiegel von Fahrern und Zuschauern in
die Höhe treiben. Beim „Race of Champions South Europe“ wird das beste, jeweils
aus zwei Fahrern bestehende Länderteam aus Portugal, Spanien, Italien und Monaco
ermittelt. Im „Race of Champions Iberia“ fahren die vier besten Fahrer aus Spanien
gegen die vier Besten aus Portugal. Im „Race of Champions Portugal“ wird der
schnellste portugiesische Fahrer ermittelt. Und im „ Race of Champions Legends“
kämpfen die RoC-Sieger oder Weltmeister der Vorjahre um den Titel „Champion aller
Zeiten“. Das ROC-Finale um den Titel des Welt Champions geht dann im November
in Düsseldorf über die Bühne.
Neben den eigentlichen Rennen dürfen sich Rennsportfans auch über ein attraktives
Rahmenprogramm freuen, bei dem allerlei fahrerische Kunststücke gezeigt werden.
Der Eintritt beträgt 15 bis 25 Euro.