Eine der führender Billigflieger Europas, die britische Easyjet Airline bietet ihren Kunden nun auch mehr Preistransparenz bei der Onlinebuchung
Berlin – Nach Germanwings werden nun auch bei Easyjet die Preise bei Onlinebuchungen auf der Airlinewebsite bereits im ersten Buchungsschritt als Komplettpreise inklusive aller Steuern und Gebühren angezeigt. Bisher wurden diese erst im zweiten Buchungsschritt zum Flugpreis hinzugerechnet. Weiterhin auf der zweiten Seite angezeigt werden eventuelle Zusatzkosten für die Zahlung mit Kredit- oder Debitkarten.
easyJet hat seit jeher in der Werbung ausschließlich Komplettpreise inklusive aller Steuern und Gebühren angegeben, während Wettbewerber bis heute versuchen, den Verbraucher durch die Angabe von Exklusivpreisen mit vermeintlich günstigeren Angeboten zu locken. Besonders dreist gehen dabei Wettbewerber vor, welche Steuern und Gebühren künstlich aufblähen, um niedrigere Exklusivpreise bewerben zu können.
Dies geschieht etwa durch das Herausrechnen eines „Kerosinzuschlags“, einer nicht weiter definierten Abgabe“ (surcharge) oder einer „Rollstuhl- und Versicherungsgebühr“ aus dem eigentlichen Flugpreis. Bei dieser unlauteren Art der Werbung wird ignoriert, dass die Kosten etwa für Kerosin keine Abgabe an den Fiskus oder den Flughafen darstellen, sondern zu den grundlegenden Kosten eines Fluges gehören.
easyJet ruft mach eigenen Angaben bereits seit Jahren die Branche auf, sich insgesamt auf die Angabe von Gesamtpreisen in der Werbung und im ersten Buchungsschritt zu verständigen.
Dies ist insbesondere aufgrund der zahlreichen Preisvergleichswebsites wichtig, welche keine einheitliche Methode verwenden und daher häufig Äpfel mit Birnen – sprich Inklusivpreise mit Exklusivpreisen – vergleichen. Aus diesem Grund unterstützt easyJet das Europäische Parlament, welches Preistransparenz fördern und Inklusivpreise gesetzlich verankern will.
Auch bei Easyjet können Kunden, die über eine Bankverbindung in Deutschland verfügen, den fälligen Kaufpreis direkt vom Konto abbuchen lassen. Platzt die Abbuchung mangels Kontodeckung berechnet die Airline ähnlich wie Mitbewerber Germanwings eine überdimensionierte Bearbeitungspauschale, die allerdings um 50 Prozent geringer liegt als bei dem Lufthansa-Tochterunternehmen.