Dvořáks lyrisches Märchen Rusalka hat Premiere in Düsseldorf


25 Nov 2008 [12:01h]     Bookmark and Share




Musikalische Leitung: John Fiore / Inszenierung: Jiří Nekvasil / Ausstattung: Daniel Dvořák / Premiere: Samstag, dem 6. Dezember, um 19.30 Uhr im Opernhaus Düsseldorf

Düsseldorf – In der Heimat des tschechischen Komponisten Antonin Dvořák wird das lyrische Märchen Rusalka seit seiner Uraufführung im Jahre 1901 innig verehrt. Die beiden tschechischen Künstler Jiři Nekvasil (Regie) und Daniel Dvořák (Bühne und Kostüme) zeigen nun in Düsseldorf, wie sie sich die an Andersen (Die kleine Seejungfrau) und Fouquets (Undine) angelehnte Märchenoper auf einer deutschen Opernbühne vorstellen. Chefdirigent John Fiore liegt Dvořáks Rusalka, die er schon 1993 und 1997 an der Metropolitan Opera in New York dirigierte, ganz besonders am Herzen. Unter seiner musikalischen Leitung hat die Neuproduktion am Samstag, dem 6. Dezember, um 19.30 Uhr Premiere im Düsseldorfer Opernhaus.

In einer stark von Richard Wagner beeinflussten, in Melodik und Rhythmik aber doch ganz eigenen Tonsprache erzählt Antonin Dvořák die Geschichte von der Wassernixe Rusalka, die sich in einen Prinzen verliebt und die Wasserwelt verlassen will. Der Preis ist hoch, denn die Hexe, die ihr menschliche Gestalt verleiht, nimmt nicht nur ihre Stimme, sondern verlangt auch, dass Rusalka ihren Prinzen tötet, sollte er ihr jemals untreu werden. Voller Vertrauen in die Kraft ihrer Liebe wagt Rusalka sich ins Menschenreich und erlebt eine große Enttäuschung: Der Prinz, von ihrer Schweigsamkeit irritiert, gibt dem Werben einer anderen nach. Tief getroffen zieht Rusalka sich zurück, und da sie sich weigert, den Geliebten zu töten, bleibt ihr die Heimkehr ins Wasserreich verwehrt. Der Prinz begibt sich schließlich auf die Suche nach der geheimnisvollen Schönen und findet sie als Irrlicht am Ufer des Sees. Einem Kuss, der seinen Tod bedeuten würde, widersetzt sie sich zunächst, doch der Prinz will die Versöhnung auch zu diesem hohen Preis.

Jiři Nekvasil und sein Ausstatter Daniel Dvořák setzen ganz auf die Symbolkraft des Opernmärchens. Mit einem anspielungsreichen Bühnenbild betonen sie die verschiedenen Ebenen und die Magie der mythisch-märchenhaften Geschichte.

In Nataliya Kovalova hat der Regisseur die Idealbesetzung für seine Rusalka gefunden. Hans-Peter König (Wassermann), Anke Krabbe, Lisa Griffith und Laura Nykänen (drei Elfen) repräsentieren die heile Wasserwelt, aus der sie stammt. Die Hexe Jezibaba (Renée Morloc) reicht ihr den Schlüssel zur ersehnten Menschenwelt, in der ihr Corby Welch (Prinz), Victoria Safronova (fremde Fürstin), Bruno Balmelli (Heger), Katarzyna Kuncio (Küchenjunge) und Heikki Kilpeläinen (Jäger) begegnen.







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