Düsseldorfs Museen präsentieren ihre Sammlungen im Internet


28 Nov 2008 [17:31h]     Bookmark and Share




Digitales Kunst- und Kulturarchiv der Landeshauptstadt ist jetzt online mit Tausenden von Objekten

Düsseldorf – Ende 2004 startete die Landeshauptstadt Düsseldorf ein ehrgeiziges Projekt: das digitale Kunst- und Kulturarchiv d:kult. Ziel des Projekts: die Dokumentation und Verwaltung der Sammlungsbestände in den städtischen Kulturinstituten, Unterstützung von Arbeitsabläufen, die Möglichkeit institutsübergreifender Recherchen und schließlich die Präsentation von Objekten im Internet. Eine entscheidende Etappe ist geschafft: Nach der Pilotphase und einer Ausweitung von d:kult auf jetzt zehn von insgesamt 17 Museen und Archiven gehen weite Teile der Datenbank ab sofort online für die Öffentlichkeit. Kunstfreunde und Kulturinteressierte in aller Welt erhalten auf diese Weise die Möglichkeit, die Schätze der Düsseldorfer Museen zunächst digital kennenzulernen – und dann hoffentlich bald in natura vor Ort.

Das digitale Kunst- und Kulturarchiv Düsseldorf (d:kult) ist ein Verbundprojekt der städtischen Düsseldorfer Kulturinstitute und der Stiftungen, an denen die Stadt beteiligt ist. Federführend ist das Kulturamt der Landeshauptstadt. Mit Hilfe eines modernen Museumsmanagementsystems werden die Sammlungen und Objekte der Kulturinstitute in einer gemeinsamen Datenbank dokumentiert.

Der d:kult-Verbund nutzt seit Ende 2004 erfolgreich das Museumsmanagementsystem The Museum System, für das die Firma Gallery Systems nach einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag erhielt. Inzwischen sind zehn Kulturinstitute mit eigenen Datenbeständen in den Verbund integriert. Dazu gehören das Heinrich-Heine-Institut, das Theatermuseum, museum kunst palast, das Hetjens-Museum, das Filmmuseum, die Stiftung Schloss und Park Benrath mit dem Museum für Europäische Gartenkunst und dem Corps de Logis sowie das Restaurierungszentrum als übergreifender Dienstleister für alle. Weitere Museen und Archive kommen in den nächsten Jahren hinzu.

Was wird dokumentiert? Hier ein Eindruck der Bandbreite der Objekte:

– rund 20.000 Kunstwerke/Kunstobjekte

– 125.000 graphische Arbeiten

– 25.000 kunstgewerbliche Objekte

– 800.000 Fotos

– 1,3 Millionen Schriftstücke

– mehr als eine Million naturkundliche Objekte (summarische Erfassung) und anderes mehr.

175.000 Objekte dokumentiert

Aktuell sind in der Datenbank von d:kult inzwischen mehr als 175.000 Objekte dokumentiert. Durch die Verknüpfung der Objektdaten beispielsweise mit Informationen zu Künstlern und anderen beteiligten

Personen, mit geographischen Angaben, Angaben zur Herkunft des Objektes und zu historischen Ereignissen, aber auch mit Hinweisen zur Restaurierung entwickelt sich ein Netzwerk von Informationen.

Die Objekte werden damit in einen größeren Zusammenhang gestellt und geben so ihre Geschichte preis. Mehr als 30.000 Medien ergänzen darüber hinaus die Daten zu Objekten und Personen. Das können Bilder, Textdokumente, Filme oder Tonaufnahmen sein.

Die Institute stehen vor der Aufgabe, nach und nach in beständiger Arbeit ihre Objekte im System zu dokumentieren und mit Informationen anzureichern. Damit werden die Sammlungen und Objekte recherchierbar und können optimal verwaltet werden für den Leihverkehr, für Ausstellungen und Restaurierungen.

Der digitale Datenschatz soll vor allem die Arbeit der Wissenschaftler im hausinternen Betrieb oder zwischen den Kulturinstituten erleichtern. Ein erheblicher Teil jedoch wird jetzt auch als d:kult online im Internet präsentiert. Damit stehen diese Daten der Öffentlichkeit und der Fachwelt zur Recherche zur Verfügung. Neben Highlights aus den beteiligten Museen überwiegen dort zurzeit Archivalien. Darunter sind zum Beispiel der Nachlass von Gustaf Gründgens aus dem Theatermuseum und der Nachlass von Rose Ausländer aus dem Heinrich-Heine-Institut.

d:kult lädt nun also zum freien Stöbern in der kulturellen Düsseldorfer Datenwelt ein, komfortable Suchwerkzeuge ermöglichen die gezielte Recherche. d:kult online ist eingebettet in die Internet-Seiten der Landeshauptstadt Düsseldorf und dort zu finden auf den Seiten des Kulturamtes. Oder direkt unter: dkult.duesseldorf.de







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