Im südöstlichen Teil des Bundesstaates Chihuahua leben in der Sierra Madre Occidental ca. 50.000 Tarahumara-Indianer.
Sie nennen sich selbst Rarámuri, was soviel wie „die Leichtfüßigen“ bedeutet. Die eher kleinen und sehnigen Indianer haben sich an ihre raue Umgebung angepasst und legen an die 100 km für die Jagd zurück. Jahrhunderte lang hat sich diese Ethnie den Zugriffen der spanischen Eroberer sowie einer Missionierung entzogen und daher führt sie auch heute noch ein eher isoliertes und traditionsgebundenes Leben.
Als Halbnomaden leben die Tarahumara die kalten Wintermonate über in den wärmeren Bergschluchten und schlagen im Sommer ihre Lager in höher gelegenen Bergregionen auf. Teilweise bewohnen sie gar Höhlen und ernähren sich von der Jagd sowie dem Mais und Bohnenanbau. Tarahumara-Frauen verdienen sich immer häufigermit demVerkauf von Kunsthandwerk an den Zughaltestellen des Chepe in Divisadero und Creel ein Zubrot.
In der Nähe von Creel, ca. 270 km von der Hauptstadt Chihuahua entfernt, befindet sich das „Complejo Ecoturístico Arareko“, ein von Tarahumara geführtes Ökotourismusprojekt. Inmitten von Pinienwäldern können Touristen dort in Bungalows übernachten, Wanderungen und Radtouren zu Wasserfällen, heißen Quellen und dem pittoresken See Lago Arareko unternehmen. Weitere Infos zu den Tarahumara unter tarahumara.com.mx