Noch heute ist der Reiz, welchen die Kultur der Maya auf seine Besucher ausübt, ungebrochen. Das zeigte die jüngste Ernennung Chichén Itzás zu einem der Neuen Sieben Weltwunder und begründet die Schaffung des touristischen Produktes der „Welt der Maya“.
Die historischen Schätze dieser Hochkultur liegen in den heutigen mexikanischen Bundesstaaten Quintana Roo, Yucatan, Campeche, Tabasco und Chiapas sowie in Guatemala, Belize und den westlichen Gebieten von Honduras und El Salvador. Auch finden sich zahlreiche Überreste auf den Inseln Isla Mujeres, Blanca, Cozumel, Contoy und Holbox der mexikanischen Karibik.
Die Mundo Maya war nie ein zusammenhängendes Imperium mit einer Hauptstadt, sondern es bestand aus einer Vielzahl von Stadtstaaten, die untereinander imWettstreit um Macht und Ansehen standen. Imponierend sind heute nicht nur ihre großartigen archäologischen Hinterlassenschaften, sondern auch ihre wissenschaftlichen Errungenschaften wie der Mayakalender und ihre Hieroglyphenschrift. Außerdem prägte die Religion der Maya die heutige Kultur genauso wie ihre Esskultur die zeitgenössische mexikanische Küche. Sich auf eine Reise durch die„Welt derMaya“ zu begeben, bedeutet in die Geschichte einer der frühsten vorkolumbischen
Kulturen einzutauchen. Einen ersten Eindruck der Maya-Welt kann man während eines Badeurlaubs in Cancún oder an der Riviera Maya, im Bundesstaat Quintana Roo, bekommen. Das direkt an der türkisfarbenen Karibik gelegene Tulum liegt nur ca. 125 Kilometer südlich von Cancún und ist von Touristenstädten wie Playa del Carmen aus schnell erreichbar. Die Stadt mit ihren präkolumbischen Tempeln und Palästen war einst ein wichtiges religiöses Zentrum der Maya. Spaß für Groß und Klein versprechen auch die nahe gelegenen heiligen Maya-Stätten, Xcaret und Xel-Ha, die heute natürliche Freizeitparks sind. Im Bundesstaat Yucatán befindet sich mit
Chichén Itzá eine der bekanntesten Maya-Stätten. Hier steht die wohl meistfotografierteste Sehenswürdigkeit des Landes: die demSchlangengott Kulkulkan geweihte Stufenpyramide„El Castillo“. Dort präsentiert sich demBesucher imMärz und September, zur Tag- und Nachtgleiche, ein faszinierendes Schattenspiel auf den Stufen der Pyramide, das einer herabschlängelnden Schlange gleicht. Allabendlich findet ab 19:00 Uhr eine faszinierende Sound & Light Show statt. In der Nähe der Provinzhauptstadt Mérida, südlich der als „Puuc Berge“ bekannten Hügelkette, beginnt die Puuc-Route mit den Maya-Stätten Uxmal, Sayil, Labná, Xlapak, Kábah sowie den Grotten von Loltún. Bekannt ist vor allem Uxmal wegen seiner steil aufragenden„Pyramide des Zauberers“. Jeden dieser Orte zeichnen Gebäude mit reichem Fassadenschmuck aus.
Circa eine Stunde von Mérida entfernt liegt das koloniale Juwel Izamal, eine der ältesten Städte Yucatáns. In der Kultur und der Architektur vereinen sich in der „Stadt der drei Kulturen“ eindrucksvoll die Einflüsse aus drei verschiedenen Epochen: aus der Zeit der Maya, der Kolonialzeit sowie der Gegenwart.