Sie singen von der Liebe zu Mexiko und der Liebe im Allgemeinen, vom„machismo“ und der Schönheit der Frauen: die Mariachis. In Ensembles, meist bestehend aus einem Standbass, mehreren Gitarristen, Blecbläsern und Geigern, treten sie in Mexiko zu fast jedem Anlass auf und sind somit ein fester Bestandteil der Volkskultur.
Ihre ursprüngliche Heimat ist Jalisco, doch seit der Zusammenstellung der ersten Mariachis im 18. Jahrhundert haben sie sich über das ganze Land verteilt. Heute sind sie sogr weltweit bekannt und viele Mexiko-Urlauber brennen auf ein Foto mit den Männern in den feinen Anzügen der Charros: spitze Cowboystiefel, ein breitkrempiger, verzierter Sombrero, enge Hosen mit gestickten Bordüren oder Silberbeschlägen und eine ebenfalls reich dekorierte, westenförmige Jacke.
Bis heute ist die Tradition der „Serenata“ sehr beliebt: Junge Männer bestellen in der Nacht eine Gruppe Mariachis vor das Haus ihrer Geliebten und lassen ihr ein romantisches Ständchen bringen.
Über den Ursprung des Wortes „mariachi“ scheiden sich bis heute die Geister. So meinen die Einen es stamme von dem französischen Wort für Hochzeit,„ marriage“, die Anderen glauben eher an eine Abstammung aus dem Galizischen, also „marriego“.