Die FIFA Fußballweltmeisterschaft 2014 und die Olympischen und Paralympischen Spiele 2016 verändern das Gesicht Brasiliens


21 Jul 2011 [09:02h]     Bookmark and Share


Die FIFA Fußballweltmeisterschaft 2014 und die Olympischen und Paralympischen Spiele  2016 verändern das Gesicht Brasiliens

Die FIFA Fußballweltmeisterschaft 2014 und die Olympischen und Paralympischen Spiele 2016 verändern das Gesicht Brasiliens



Bei der Organisation eines Sportevents der Größenordnung einer Fußballweltmeisterschaft oder der Olympischen und Paralympischen Spiele muss das
Austragungsland einen riesigen Ansturm von Fans, Sportbegeisterten, Journalisten und Touristen berücksichtigen. Brasilien steckt mitten in den Vorbereitungen zu gleich zwei solcher Events

Brasília – Die FIFA Fußballweltmeisterschaft 2014 sowie die Olympischen und Paralympischen Spiele 2016 in Rio, die beide zahlreiche Besucher nach Brasilien locken werden.

Beide Veranstaltungen bedeuten vor allem für die beteiligten Städte große infrastrukturelle Veränderungen. Bereits jetzt investieren die brasilianischen Behörden in den Austragungsorten in die Verbesserung des Personentransports, um dem Besucherandrang gewachsen zu sein.

Ausbau der Flughäfen
Eine Schlüsselrolle kommt zweifelsohne den Flughäfen des Landes zu. Brasilien wagt deshalb hinsichtlich deren Infrastruktur einen einzigartigen Qualitätssprung. Für 2014 wird ein Anstieg der Flugreisenden von 140 auf 170 Millionen pro Jahr erwartet. Um diesem Anstieg Herr zu werden, hat das Ministerium für Tourismus (MTur) bereits das Budget genehmigt, mit dem die Flughäfen des Landes ausgebaut werden sollen. Daneben richtete die brasilianische Bundesregierung eine Zivile Luftfahrtbehörde (SAC) ein und änderte die Konzessionsbestimmungen für Flughäfen. Man hofft, nicht zuletzt dadurch das Interesse
privater Investoren zu wecken.  

Das Wirtschaftswachstumsprogramm (PAC) stellt Mittel zum Ausbau von 27 Flughäfen bereit. Allein die Flughäfen der zwölf Austragungsorte der Fußballweltmeisterschaft 2014 werden dafür Investitionen von etwa 5,5 Milliarden Real (2,4 Milliarden Euro) erhalten.

Dazu kommen Projekte der Flughafenbehörde Infraero, mit denen die dreizehn Flughafenterminals der 12 Austragungsorte erweitert und angepasst werden. Es handelt sich um die Flughäfen von Manaus, Fortaleza, Natal, Recife, Salvador, Brasília, Belo Horizonte, Rio de Janeiro, São Paulo, Curitiba, Porto Alegre und Cuiabá. Nur für den Ausbau des Internationalen Flughafens „Antonio Carlos Jobin“ (Rio de Janeiro) sind zwischen 2011 und 2014 Gelder in Höhe von 687,3 Millionen Real (309 Millionen Euro) eingeplant.

Investitionen in die städtische Mobilität
Die Investitionen in den städtischen Personennahverkehr sollen nach Plänen des Tourismusministeriums auch dem Fremdenverkehr zugute kommen. Sehenswürdigkeiten werden leichter erreichbar. Auch Brücken und Straßen sollen gebaut werden, Tagungszentren errichtet, Touristen besser betreut, Fußwege an Stränden und Flüssen ausgebaut und historische Bauten besser erhalten werden.

Zusätzlich werden für die wichtigsten Städte neue Straßenverbindungen angelegt. In Rio de Janeiro wird in den kommenden zwei Jahren beispielsweise die Verbindungsstraße Arco Metropolitano eingeweiht. Sie wird das Straßennetz der Stadt mit anderen bedeutenden Orten, etwa Belo Horizonte, Santos und Manilha Teresópolis verknüpfen.
 
Die ambitionierten infrastrukturellen Veränderungen werden Brasilien über dieses Jahrzehnt hinaus erhalten bleiben und dem Fremdenverkehr des Landes nutzen.

Foto: Edgar Delmont

 







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