Reiseland Deutschland präsentiert positive Halbjahresbilanz im Incoming-Tourismus
Frankfurt am Main – Das internationale Übernachtungsaufkommen im Reiseland Deutschland entwickelt sich auch in den ersten sechs Monaten 2013 konstant positiv: Von Januar bis Juni 2013 sind laut Angaben des Statistischen Bundesamtes bereits über 30,9 Millionen Übernachtungen aus dem Ausland in Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Betten gezählt worden. Das ist ein Zuwachs von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. „Das Deutschland-Incoming setzt seine positive Entwicklung auch im ersten Halbjahr 2013 fort. Nach drei Rekordjahren in Folge stehen die Zeichen auch in diesem Jahr weiterhin auf Wachstum – das ist ein voller Erfolg für das Reiseland Deutschland“, erklärt Ernst Burgbacher, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Beauftragter der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus.
„Trotz des Hochwassers in einigen Gebieten Deutschlands und eines regenreichen Junis liegt das Deutschland-Incoming auch im ersten Halbjahr 2013 deutlich im Plus. Selbst innerhalb der andauernden Konjunkturkrise hat sich das Reiseland Deutschland bis jetzt international hervorragend behauptet“, betont Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT). Den neuesten Zahlen zufolge konnte bei den europäischen Übernachtungen in Deutschland von Januar bis Juni 2013 ein Plus von 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden. Insgesamt vermeldete das Statistische Bundesamt im genannten Zeitraum mehr als 23 Millionen Übernachtungen aus Europa. Europa hat einen Marktanteil von rund 76 Prozent am jährlichen Gesamtübernachtungsvolumen aus dem Ausland.
Konstantes Wachstum aus den Nachbarländern
Insbesondere die Nachbarländer sorgen für konstante Zuwächse – allen voran die Schweiz als einer der wichtigsten Quellmärkte für Deutschland. Von Januar bis Juni 2013 konnten knapp 2,4 Millionen Übernachtungen von Gästen aus diesem Nachbarland gezählt werden. Das entspricht einem Plus von 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
BRICS-Staaten liefern hohe Zuwachsraten
Zum Incoming-Plus in Deutschland haben zudem maßgeblich die Zuwächse aus den BRICS-Staaten beigetragen. An der Spitze lag dabei Russland mit einem Wachstum von 20 Prozent mehr Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Insgesamt trug der wichtigste Markt Osteuropas 2012 mit 2,2 Millionen Übernachtungen zum Gesamtergebnis bei.
Ein überproportionales Volumenwachstum stammt mit plus 12,4 Prozent auch aus den arabischen Golfstaaten. Rund 1,3 Millionen Übernachtungen wurden aus dieser Region im Jahr 2012 für das Reiseland Deutschland generiert.
China, der wichtigste asiatische Quellmarkt mit fast 1,6 Millionen Übernachtungen 2012, sorgt von Januar bis Juni 2013 für ein Plus an Übernachtungen von 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dieser Zuwachs stellt im Vergleich zur schwankenden Entwicklung des Übernachtungsvolumens der letzten Monate einen guten Start in die Sommersaison dar.
Ähnlich erfreulich zeichnet sich auch die Entwicklung aus Brasilien ab: Gäste aus dem südamerikanischen Markt (rd. 700.000 Übernachtungen im Reiseland Deutschland 2012), trugen mit einem Plus von 3,5 Prozent von Januar bis Juni zur bisherigen Incoming-Bilanz 2013 bei.
Bei einer weiterhin konstanten Entwicklung der wichtigsten Quellmärkte erwartet die DZT im Verlauf des Jahres einen Zuwachs von zwei bis drei Prozent für das Reiseland Deutschland.