Für Flugzeuge soll es erstmals Obergrenzen für die CO2-Emissionen geben. Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation ICAO möchte hier weltweit geltende Grenzen festlegen. Die deutschen Flughäfen, vertreten durch ihren Verband ADV, unterstützen nach eigenen Angaben diesen Vorschlag.
Berlin – Die Bemühungen für den Klimaschutz müssen auf internationaler Ebene ansetzen, meint der ADV. Wettbewerbsverzerrungen seien sonst unvermeidlich. Gleichzeitig wollen auch die deutschen Flughäfen ihrer Verantwortung zum Schutz von Mensch und Umwelt nachkommen. Auch in Zukunft werden die Airports mit hohem Engagement an Lösungen zur CO2-Reduktion arbeiten, kündigte der Verband heute in Berlin an.
Die Agenda der Flughäfen liest sich ehrgeizig: Vom kompletten Austausch der Vorfeldbeleuchtung gegen stromsparende LEDs, über den Einsatz erneuerbarer Energien und hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung, bis hin zum Einsatz emissionsfreier Elektrofahrzeuge auf dem Vorfeld – Klimaschutz ist an den deutschen Flughäfen Teil des Arbeitsalltags und steht im Fokus strategischer Investitionsentscheidungen.
Auch außerhalb ihres direkten Einflussbereiches engagieren sich die Flughäfen für den Klimaschutz: Über emissionsabhängige Start- und Landeentgelte setzen sie den Airlines geldwerte Anreize für den Einsatz der saubersten Flugzeuge.
„Die deutschen Flughäfen nehmen beim Klimaschutz eine Spitzenposition ein und gehören zu den Vorreitern dieser Branche in Europa“, so Ralph Beisel vom ADV-Lobbyverband.
Den Erfolg belegen nach ADV-Einschätzungen auch die nüchternen Zahlen: Im Zeitraum 2010 bis 2013 konnten die deutschen Airports ihre CO2-Emissionen um circa fünf Prozent absenken, während die Verkehrszahlen im gleichen Zeitraum um acht Prozent gestiegen sind. Auf den Passagier umgerechnet betrage die CO2-Reduzierung sogar zwölf Prozent.
Die Nachhaltigkeit ihrer Klimaschutzbemühungen haben die deutschen Flughäfen auch durch ihre Zertifizierung nach den internationalen Standards ISO und EMAS unter Beweis gestellt.
Foto: Lolo Stürmchen
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