Sonderausstellung in Bremen begeistert nicht nur Schiffe-Fans
Ozeanriesen, Schiffbau oder aufregende Transatlatikreisen – das sind nur ein paar der Themen, mit denen sich die neue Sonderausstellung des Bremer Focke-Museums „Der Norddeutsche Lloyd“ vom 17. Juni bis 14. Oktober 2007 beschäftigt.
Die Ausstellung zeigt umfassend die spannende Geschichte der zeitweilig größten deutschen Reederei, die nicht nur maßgeblich die Seeschifffahrt, sondern auch die Entwicklung und das Stadtbild Bremens und Bremerhavens geprägt hat: Ein Jahr nach seiner Gründung vor 150 Jahren,1857, unterhielt der Norddeutsche Lloyd bereits eine regelmäßige Linienverbindung von Bremen nach New York. Neben den Transatlantikrouten nach Nord- und Südamerika war die Reederei in der Ostasienfahrt und in der indisch-chinesischen Küstenfahrt engagiert. 1914 unterhielt das Unternehmen mit einer Flotte von 116 Schiffen Linienverkehre zu 200 Häfen in aller Welt; 1930 waren es über 200 Schiffe.
Zahlreiche Schiffsmodelle, Plakate, Uniformen, historische Fotos, Dokumente und Teile von Schiffsausstattungen verdeutlichen die Bedeutung des Norddeutschen Lloyd für die Nordatlantikfahrt, für die Auswanderung und für die Industrialisierung Bremens. Die Ausstellung ist Teil der Bremischen Landesausstellung zur Geschichte des Norddeutschen Lloyd von seiner Gründung bis zur Fusion 1970 mit der Hapag zur Hapag-Lloyd-AG im Focke-Museum Bremen, im Deutschen Schiffahrtsmuseum Bremerhaven und im Historischen Museum Bremerhaven.