Flughafen-Geschäftsführer Uwe Klettenheimer hat gestern drei strategische Schlüsselprojekte vorgestellt, die den Frankfurt Hahn Airport bis 2010 in die Gewinnzone führen sollen. Das Maßnahmenpaket für Zukunft und Wachstum am Hahn umfasst neben dem Umbau des Terminals und der Gründung einer Immobilien-Entwicklungsgesellschaft auch die Einführung eines passagierbezogenen Zukunftsbeitrages, des „HahnTalers“.
Hahn-Flughafen – Bei einer Pressekonferenz am Hahn sagte Flughafen-Geschäftsführer Uwe Klettenheimer: „Wir wollen die Erfolgsgeschichte des Airports weiter schreiben. Deshalb müssen wir den Flughafen jetzt wetterfest machen und in die Gewinnzone bringen. Wir sind überzeugt, dass wir mit unserem Maßnahmenpaket den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft legen.“
Maßnahme 1: Der HahnTaler – Zukunftsbeitrag für einen starken Flughafen
Der HahnTaler ist ein Zukunftsbeitrag, der von allen abfliegenden Passagieren mit eigenem Ticket erhoben wird. Der HahnTaler kostet drei Euro und bietet dafür jedem Fluggast handfeste Rabattvorteile, die in Gastronomie und Handel direkt am Flughafen eingelöst werden können. „Der HahnTaler bringt den Passagieren klare Vorteile und hilft gleichzeitig, den Flughafen zu entwickeln und profitabel zu machen. Uns ist wichtig: Fliegen vom Hahn bleibt für Passagiere und Airlines nachweislich sehr günstig“, stellte Flughafen-Geschäftsführer Uwe Klettenheimer klar. Er betonte weiterhin, der HahnTaler sei mit aktuellen Erlösmodellen anderer europäischer Flughäfen weder in der Dimension noch in der Ausgestaltung vergleichbar. Der HahnTaler startet im 2. Quartal 2009 und wird an Ticket-Automaten am Flughafen erhältlich sein.
Maßnahme 2: Der Umbau – XXL im Terminal
Der Umbau des Terminals wird den Flughafen leistungsfähiger, übersichtlicher und bequemer machen. Die Kapazität am Hahn steigt durch den Umbau auf bis zu sieben Millionen Passagiere pro Jahr. Hierfür wird das Passagierterminal um fast 800 Quadratmeter auf circa 4.500 Quadratmeter erweitert, der Check-in Bereich zusammengefasst und die Sicherheitskontrolle zentralisiert. Künftig werden am Hahn außerdem 13 zusammengelegte Abflug-Gates zur Verfügung stehen.
Auch das gastronomische Angebot und der Shopping-Bereich profitieren von der Neugestaltung. So wird eine zentrale Gastrofläche mit mehr als 800 Quadratmetern entstehen, sowie ein Duty-Free-Shop mit fast 1.000 Quadratmetern. Der Umbau des Terminals beginnt im Herbst 2009 und dauert circa 18 Monate.
Maßnahme 3: Jetzt geht’s los – die Entwicklungsgesellschaft Hahn
Die Entwicklungsgesellschaft Hahn (EGH) wird die seit mehr als 10 Jahren brachliegenden Flächen rund um den Flughafen systematisch und professionell entwickeln. Hier schlummern auf der Landseite des Flughafens Potentiale für mehr Wachstum und Beschäftigung für die gesamte Region. An der Gesellschaft sind das Land Rheinland-Pfalz, ein privater Investor und die Fraport AG beteiligt. Die EGH soll schon im 1. Quartal 2009 gegründet werden und sich speziell um Entwicklungsvorhaben in den Bereichen Event/Sport, Lernen/Schulung sowie Logistik kümmern. Davon werden nicht nur der Flughafen und seine Passagiere profitieren, sondern die gesamte Region.
Uwe Klettenheimer, Geschäftsführer Flughafen Hahn: „Das Maßnahmenpaket ist nicht nur ein klares Bekenntnis der Gesellschafter zum Flughafen, sondern auch der einzige Weg zur Wirtschaftlichkeit unseres Unternehmens. Wir glauben, dass die Planungen die Interessen aller Beteiligten berücksichtigen und vertrauen auf die Unterstützung unserer Partner für den Zukunftserfolg am Hahn. Vertrauensvolle Zusammenarbeit und gemeinsame Erfolge haben am Hahn Tradition – diesen Weg wollen wir fortsetzen.“