Dann klappt’s auch mit dem Urlaub: Sicher Reisen mit kleinen Kindern


04 Jul 2006 [08:17h]     Bookmark and Share




Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V. gibt
Tipps für sicheren Ferienspaß

Bonn – Sommer, Sonne, Ferien, Meer – wenn Familien reisen,
möchten sie was erleben. Damit dies für sie zur schönsten Zeit des
Jahres wird, ist Einiges zu beachten. „Gute Planung hilft, dass der
Urlaub mit  kleinen Kindern erholsam und gefahrlos wird. Am besten ist ein kurzer Sicherheitscheck gleich am Urlaubsort“, weiß Martina Abel, Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. in Bonn.

Rechtzeitige Planung schützt vor Überraschungen: Die Reisevorbereitungen
Bereits bei der Buchung sollte bedacht werden, dass die Anreise
nicht zu stressig wird. Gerade Kinder reagieren sensibel auf
Reisestrapazen wie lange Autofahrten, klimatische Veränderungen und den Verzicht auf ihre gewohnte Ernährung. Über notwendige Impfungen und andere Fragen zur medizinischen Vorsorge informiert der Kinderarzt, der frühzeitig in die Planung mit eingebunden werden
sollte. Wie die medizinische Versorgung vor Ort aussieht, sollte
gleich zu Beginn des Urlaubs geklärt werden, damit im Falle eines
Falles Hektik vermieden wird. Schutzbekleidung wie Helme oder
Schwimmhilfen gehören selbstverständlich ins Gepäck. Beim
Zusammenstellen der Reiseapotheke hilft der Apotheker.

Stressfrei und sicher ankommen: Die Hinreise
Erfolgt die Anreise per Auto, sollten regelmäßige Pausen
eingeplant werden. Niemals sollte man Kinder alleine im Wagen
zurücklassen, auch nicht für eine kurze Stippvisite auf der Toilette,
denn gerade im Sommer heizen sich Autos ganz schnell auf. Damit auch bei der Fahrt keine zu hohen Temperaturen im Wagen herrschen, ist es sinnvoll, Sonnenrollos oder anderen Sonnenschutz an den

Seitenfenstern und im Heckfenster anzubringen. Gerade bei Hitze ist ausgiebiges Trinken dringend notwendig, auch wenn dadurch der ein oder andere Halt mehr eingelegt werden muss. Gymnastik oder Bewegungsspiele für Kinder und Erwachsene bei dieser Gelegenheit helfen, Verspannungen zu lockern, den Kreislauf in Schwung zu halten und wieder frisch den nächsten Streckenabschnitt anzugehen. Und bitte immer dran denken: Anschnallen rettet Leben. 

Zuhause auf Zeit: Sicherheitscheck für die Ferienwohnung
Um herauszufinden, wo Gefahren für das Kind lauern, sollten die
Eltern einen Rundgang durch ihr Feriendomizil und die nähere Umgebung machen – am besten, mit den Augen ihres Kindes:
  – Wie (schnell) ist der Pool für das Kind zu erreichen?
  – Wo gibt es Geländer o.ä., die das Kind in Gefahr bringen
    könnten?
  – Wo kann es sich quetschen?
  – Gibt es technische Geräte, die nicht in Kinderhände gehören?
  – Sind die Steckdosen gesichert?
  – Gibt es giftige oder stachelige Pflanzen?
  – Ist das Kinderbett sicher?
  – Gibt es streunende Hunde oder andere frei herumlaufende Tiere?

Wasserspaß in Meer und Pool
Bevor es in die Sonne und ans Wasser geht, muss für ausreichend
Sonnenschutz gesorgt sein. Babys und Kleinkinder sollten immer
luftige Kleidung tragen, die den ganzen Körper bedeckt. Damit ihr
Kopf nicht zu heiß wird, hilft am besten ein Baumwollhut oder eine
Kappe. Ausreichend Sonnenschutzmittel mit hohem Sonnenschutzfaktor sollte möglichst vor dem Tag im Freien großzügig aufgetragen werden, ebenso nach jedem Wasserkontakt. Zwischen elf und 15 Uhr bitte immer im Schatten aufhalten. Der Urlaub ist eine gute Gelegenheit, den Kindern das Schwimmen beizubringen oder sie überhaupt ans Wasser zu gewöhnen. „Eines aber ist immer zu beachten: Kinder, die noch nicht

sicher schwimmen können, sollten niemals ohne Aufsicht ins Wasser
gehen“, betont Martina Abel. 

Zur Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder
e.V.
Die BAG in Bonn ist ein bundesweit tätiger Verein. Mitglieder sind
unter anderem Ärzte- und Sportverbände sowie Rettungsorganisationen und technische Dienstleister. Hauptsponsor ist Penaten, eine Marke des Unternehmens Johnson und Johnson. Die BAG setzt sich dafür ein, Kinderunfälle zu reduzieren und innovative Präventionsmaßnahmen für Heim und Freizeit zu entwickelnn.







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