Reisen in die Volksrepublik China sind momentan besonders günstig. Im November beginnt die Nebensaison des Tourismus, in der China-Urlauber viel Geld sparen können.
Frankfurt am Main – Die Preise für Hotelübernachtungen sinken im Durchschnitt von etwa 69 Euro um rund 36 Prozent auf 43 Euro. Auch die Preise für die sehr beliebten Reiserouten in Shandong, Shanghai sowie Sichuan sind unterschiedlich gesunken, maximal sogar um 50 Prozent.
Darüber hinaus berät Chinas Verkehrsministerium zur Zeit über einen Investitionsplan für den Bau von neuen Autobahnen, Wassertransportwegen und Häfen. Nachdem bereits im Oktober rund 227 Milliarden Euro in die Verbesserung des Schienennetzes investiert wurden, sollen nun in den kommenden drei bis fünf Jahren etwa 568 Milliarden Euro für die chinesische Infrastruktur aufgewendet werden. Das Reisen durch die Volksrepublik wird dadurch noch einfacher. Touristen profitieren von schnelleren Zugverbindungen und dem Ausbau der Straßen.
Das Geld soll vor allem in den Aufbau von Straßen und Autobahnen auf dem Land fließen. Bis zum Jahr 2010 soll die gesamte Länge der Fernstraßen 2,3 Millionen Kilometer und die der Autobahnen 65.000 Kilometer erreichen. Zugleich wird der Aufbau von Häfen und Ladungsplätzen gefördert, da die Bedingungen in diesem Bereich noch nicht mit dem in entwickelten Ländern vergleichbar sind und der Wirtschaftsentwicklung nicht folgen können.
Wer gerade keine Zeit hat nach China zu reisen, kann neuerdings online eine virtuelle 3D-Version der „Verbotenen Stadt“ abrufen. Der Technologiekonzern IBM entwickelte einen Streifzug durch Pekings alten chinesischen Kaiserpalast, dessen Programmierung sich über drei Jahre erstreckte. Dabei arbeitete IBM eng mit chinesischen Behörden und dem Palast-Museum zusammen. Die Simulation zeigt das 720.000 Quadratmeter große Gelände im Herzen der chinesischen Hauptstadt. Das Angebot ist sowohl für Windows- als auch Mac OS X und Linux-Nutzer zugänglich.
Die Verbotene Stadt wurde Anfang des 15. Jahrhunderts in nur 14 Jahren als Wohn- und Regierungssitz der Kaiser erbaut. Von hier aus regierten sie umgeben von ihrem Hofstaat mit 4000 Angehörigen das Land. Seit dem Jahr 1987 ist die Verbotene Stadt eines von insgesamt 37 UNESCO Weltkulturerben in China.