Bühne frei für Weltmusik aus Hessen


21 Okt 2008 [18:31h]     Bookmark and Share


Bühne frei für Weltmusik aus Hessen

Bühne frei für Weltmusik aus Hessen



Es gibt wohl kaum ein weniger klar definiertes Genre in der Musikwelt als das der so genannten Weltmusik: Klezmer, Tango, Ska, Reggae, Balkanmusik, marokkanische Gnawa-Musik, aber auch moderne Elektronik-, Pop- und Jazz-Crossovers. Das Projekt „creole – Weltmusik aus Hessen“ will diese bunten und spannenden Musikszenen auf die Bühnen bringen und nachhaltig fördern.

Insbesondere geht es bei „creole“ darum, neuen und innovativen Musikrichtungen auf die Spur zu kommen, die durch das Zusammentreffen verschiedener Kulturen in Deutschland entstehen. „Migration bereichert unsere Kultur“ – dieser Prämisse folgend sucht „creole“ nicht den viel beschworenen Superstar, sondern die weltmusikalischen Perlen der Gegenwart wie Zukunft. Wichtig ist, dass sich die Musik der Bewerber in erkennbarer Weise mit ethnischen Musikstilen auseinandersetzt. Wie spannend und unterschiedlich dies geschieht, zeigt auch die zweite Auflage von creole – Weltmusik aus Hessen.

Der hessische Vorausscheid findet am 23. und 24. Oktober im Kulturzentrum Schlachthof in Wiesbaden statt, der 2007 von den Lesern des Musikmagazins Intro zum „Live-Club des Jahres“ gewählt wurde.

Donnerstag, 23.10.:

Gocharan Projekt – Anden-Jazz Crossover (Kassel)
La Ritma – percussion & voice (Wiesbaden / Rheingau)
Edgar Knecht & Valsanova Company – Volkslied goes world (Kassel)
Stimmig – Ethno-Jazz (Taunusstein)
Sunce Jarko – Balkan Folk (Frankfurt / Darmstadt)
Katjas kleiner Bazar – New German Folk (Wiesbaden)

Freitag, 24.10.:

n.n. *
syn.de – Trecento plus Orient mal Avantgarde (Hatzfeld)
flavor of the week – mediterrane Crossover-Musik (Wiesbaden / Bad Schwalbach)
el caes – Hip Hop, Oriental, Latin (Wiesbaden)

Die Veranstaltungen beginnen jeweils pünktlich um 20 Uhr, Einlass ist ab 19:30 Uhr.

* Tibet Blues, die Band um Loten Namling, den „Hausmusiker“ des Dalai Lama, mussten kurzfristig absagen. Der Nachrücker wird schnellstmöglich bekannt gegeben.

Der Wettbewerb versteht sich nicht als Nachwuchswettbewerb, es gibt also keine Altersbeschränkung. Vielmehr hat sich „creole“ zum Ziel gesetzt, musikalische Spitzenförderung für Weltmusik aus Deutschland zu betreiben, wie es sie in anderen Bereichen wie Klassik oder Jazz bereits gibt.

Die beiden Preisträger werden mit je 2.000 Euro Preisgeld honoriert und qualifizieren sich für den bundesweiten Entscheid, der vom 24. bis zum 27. September 2009 in Berlin stattfinden wird.

Träger des Wettbewerbs creole ist ein bundesweites Netzwerk aus renommierten Weltmusik-Veranstaltern, die nach gemeinsamen Standards in mittlerweile acht, zum Teil länderübergreifenden creole-Regionalwettbewerben und einem Bundesfinale die Weltmusik-Szene in Deutschland recherchieren und nachhaltig fördern möchten.

Im hessischen Trägerkreis sind die LAKS Hessen e.V., das KFZ Marburg e.V., musikglobal frankfurt e.V. sowie der UndTon Musikverlag engagiert. Creole – Weltmusik aus Deutschland“ steht unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission. Infos unter creole-weltmusik.de

Foto: Valsanova Company / LAKS Hessen e.V.







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