Brauer und Mälzer nach wie vor gefragter Ausbildungsberuf
Düsseldorf – Wer noch einen geeigneten Ausbildungsberuf sucht, konnte sich am vergangenen Freitag und Samstag ein eigenes Bild von der bunten Berufswelt machen. Über 170 Aussteller informierten die Jugendlichen während der „Berufe live Rheinland“ in Düsseldorf zu unterschiedlichen schulischen und betrieblichen Ausbildungsmöglichkeiten. Auch der nordrhein-westfälische Brauereiverband gab einen interessanten Einblick in den Ausbildungsberuf des Brauer und Mälzers.
Außerdem konnten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Aktion „Don’t drink and drive“ auf einen ganz besonderen „Torkelpfad“ gehen. Düsseldorf. Derzeit werden in den Mitgliedsbetrieben des Brauereiverbandes NRW rund 40 junge Menschen zu Brauer und Mälzern ausgebildet. „Und das soll auch in Zukunft so bleiben“, versichert Verbandsgeschäftsführer Jürgen Witt während der „Berufe live Rheinland“ in Düsseldorf. „Dieser Beruf ist eine sehr interessante Kombination aus Naturwissenschaft und Technik. Er bietet den Einstieg zum Aufstieg. Brauer und Mälzer sind gefragte Fachleute in der Lebensmitteltechnologie. Eine Branche mit Zukunft.“
Für Anne Böing vom Verein NEW.S Nordrhein-Westfälische ErnährungsWirtschaft – Sozialpartnerprojekt bietet die Messe ein gutes Informationsangebot für Schüler und Lehrer: „Wir treffen hier auf ebenso interessierte wie aufgeschlossene Jugendliche. Es macht großen Spaß, mit den Schülern ins Gespräch zu kommen.“ Und Jürgen Witt fügt hinzu: „Die gesamte Veranstaltung läuft in diesem Jahr runder ab als in den Vorjahren. Die jungen Leute wurden von ihren Lehrern gut auf den
Messebesuch vorbereitet.“
Auch in diesem Jahr stellte der Brauereiverband neben der Berufsinformation seine Präventionsarbeit in den Vordergrund. Mit einer speziellen Brille, die einen Vollrausch simuliert, konnten die Jungen und Mädchen „berauscht“ über einen Parcours torkeln. „Wir wollen im Rahmen der Aktion ‚Don’t drink and drive’ auf – 2 – einfache Weise deutlich machen, dass Alkohol und Straßenverkehr nicht zusammenpassen“, meint Jürgen Witt. „Die meisten Jugendlichen haben unser Anliegen verstanden: Finger weg vom Alkohol, wenn man ein Fahrzeug lenken muss.“
In den ersten neun Monaten des Jahres konnte der Brauereiverband NRW ein leichtes Plus beim Bierausstoß verzeichnen. „Von Januar bis Oktober stieg der Ausstoß in den nordrhein-westfälischen Brauereien um knapp einen Prozent an“, verriet Witt am Rande der Veranstaltung. Demnach wurde vor allem mehr Bier im Pils-Segment verkauft. Erfreulich sei auch der deutlich erhöhte Nachfrage an alkoholfreiem Bier. „Überall dort, wo Menschen zum Feiern zusammenkommen, wird auch Bier getrunken. Dies wird sich auch 2011 so fortsetzen“, ist sich der Verbandsgeschäftsführer sicher.
Foto: Edgar Delmont