Brasilien: Wo der Cachaça herkommt


12 Jul 2012 [10:44h]     Bookmark and Share


Brasilien: Wo der Cachaça herkommt

Brasilien: Wo der Cachaça herkommt



Dieses Wochenende findet das Cachaça-Festival im brasilianischen Salinas statt

Brasília – Der Sommer ist da und zu jedem Sommer gehört der Caipirinha, diese unvergleichliche Mischung aus Limette, Eis, Rohrzucker und dem brasilianischen Cachaça. Der Zuckerrohrschnaps ist nicht nur wegen seines Geschmacks bekannt, sondern auch wegen seines hohen kulturellen Werts für Brasilien. Seit kurzem ist er als ausschließlich brasilianisches Produkt anerkannt. Dies bedeutet, dass kein anderes Land der Welt Cachaça herstellen darf.

Für Salinas im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais ist der Cachaça so wichtig, das ihm dieses Wochenende ein ganzes Festival gewidmet wird. Vom 15. – 17. Juli laden zahlreiche Events die Besucher ein, den Cachaça in all seinen Facetten kennen zu lernen. Allein hier in Salinas produzieren mehr als 50 Marken ihren Cachaça, mit einer Jahresproduktion von um die 4 Millionen Liter.

Auch der Bundesstaat Rio Grande do Sul ist international für seine Cachaça-Produktion bekannt. In der Stadt Ivoti in der Serra Gaúcha wird der Cachaça von der Brennerei „Weber Haus“ hergestellt, die 1948 von einer deutschstämmigen Familie gegründet wurde. Bei den internationalen Hyatt Cachaça Awards erhielt der Cachaça „Reserva Especial Lote 48“ von „Weber Haus“ die Silbermedaille. Was diesen Cachaça auszeichnet, ist der als vollkommen ökologisch eingestufte Herstellungsprozess: Anbau und Ernte werden manuell vorgenommen und das Pressen erfolgt noch am Tag der Ernte. So bleiben die Eigenschaften des Zuckerrohrs in vollem Umfang erhalten und die Fermentation geschieht bioverträglich und kontrolliert.

Eine Tour de Cachaça

Im Bundesstaat São Paulo lohnt es sich, der Cachaça-Route in Monte Alegre do Sul zu folgen. Die 57 Brennereien der Stadt südlich der Metropole São Paulo stellen jährlich 500.000 Liter Cachaça her. Fast alle Brennereien können auch besichtigt werden.

Die Besucher sollten dabei aber nicht den Blick für die anderen Spezialitäten der Region verlieren. Gerade die Paulistas, wie die Bewohner São Paulos genannt werden, gelten als die Feinschmecker ihres Landes. Die vielen Einwanderer aus Europa, Asien und Afrika brachten ihre Rezepte und ihre Zutaten mit in ihre neue Heimat. So isst man hier ganz fantastisch japanisch, italienisch, arabisch, oder eben auch typisch brasilianisch: zum Beispiel die Grillspezialität Churrasco oder den kräftigen Bohneneintopf Feijoada – die perfekte Grundlage für einen echten brasilianischen Caipirinha.

Foto: Carstino Delmonte







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