Brände in Omnibussen erhitzen oft die Gemüter – selbst wenn keine Personen zu Schaden kommen.
München – Der materielle Schaden ist groß, der Imageschaden oft noch viel größer. Dabei könnten viele Bus-Brände mit einfachen Brandmeldern verhindert werden. Die Zeitschrift Omnisbusrevue stellt die Möglichkeiten der Brandvermeidung und -bekämpfung vor. Omnnibusrevue erscheint im Verlag Heinrich Vogel.
Brände in Omnibussen kommen in den letzten Jahren immer häufiger vor – so zumindest meint es die öffentliche Wahrnehmung. Dabei trifft diese Beobachtung gar nicht zu – und die Behauptung, Ursache der Brände seien die gestiegenen Anforderungen an die Schadstoffreduzierung und die damit einhergehenden kritischen Temperaturinseln im Motorraum, ist nicht haltbar. Denn wenn es im Motorraum eines Busses brennt, sorgt meist der Mensch dafür – sei es durch falsche Wartung oder durch unsachgemäßes Verbauen zusätzlicher Komponenten.
Möglichkeiten, Brände im Motorraum frühzeitig zu entdecken und diese zu bekämpfen, gibt es mehrere – und die entsprechenden Nachrüstsysteme müssen gar nicht teuer sein. Bei der Branderkennung stehen im wesentlichen zwei Methoden zur Verfügung – eine unter Druck stehende Detektionsleitung, die bei Erhitzung schmilzt, oder der Einsatz von Punktmeldern, die je nach Fahrzeugtyp in unterschiedlicher Zahl verbaut werden. Für den Fall der Brandbekämpfung setzen die meisten Anbieter auf ein Wassernebel-Löschsystem. Dabei wird im Fall eines Brandes per Druck über Leitungen im gesamten Motorraum Wassernebel verteilt.
Systeme zur Brandmeldung und -bekämpfung haben inzwischen bei Omnibusunternehmern Konjunktur. Denn immer mehr setzt sich die Einsicht durch, dass wirksamer Brandschutz im Zweifel riesige Kosten spart – und dem Image des Busses als sicherstem Verkehrsmittel der Welt dienen kann.
Der Verlag Heinrich Vogel ist einer der führenden Informationsanbieter für den Personen- und Güterverkehr, Verkehrsausbildung und -erziehung. Unter anderem werden Fachzeitschriften wie Trucker und LOogistik inside publiziert.