Es gibt viele Spekulationen über die Generation Z und ihren Umgang mit Social Media. Wird es ihnen langweilig? Teilen sie nach wie vor Inhalte? Verlassen Sie sich wirklich so stark auf Influencer? Neueste Studien eines Hotelportals zeigen, dass Reisende der Generation Z zwar vermehrt Fotos für soziale Medien knipsen, sich ihre Beweggründe aber nicht auf ein 108 Pixel-Bild reduzieren.
Amsterdam – Sehen heißt hinfahren: Wie heißt es so schön: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“, und bei der Generation Z müssen diese Worte #reisen und #inspo beinhalten. Über die Hälfte der Generation Z, nämlich 54 Prozent lässt sich bei der Entscheidung über die Wahl ihres Reiseziels gerne von Reise-Posts und Bildern auf Social Media Kanälen inspirieren. 40 Prozent geben an, dass das ihre Hauptquelle für Reiseinspirationen ist.
Der weibliche Teil mit 51 Prozent der Generation Z kann sich beim Stöbern durch all die Instagram-Fotos seinen nächsten Urlaub noch besser vorstellen. Diese Abhängigkeit von Instagram ist viel höher als beim globalen Durchschnitt, der 16 Prozent beträgt und sogar unter den Millennials, ebenfalls 16 Prozent. Wenn es darum geht, neue Reiseziele auszuwählen, bestätigt fast die Hälfte, nämlich 40 Prozent der Generation Z, dass sie von Social Media Influencern beeinflusst wird und 20 Prozent sagen, dass sie hinsichtlich einer Reiseempfehlung Influencern im Allgemeinen vertrauen.
Inspiration kommt für die Generation Z nicht nur über das Smartphone, denn 28 Prozent der Befragten lassen sich auch von Filmen und Fernsehsendungen von einem Reiseziel inspirieren und möchten anschließend diesen Ort selbst besuchen. Reiseempfehlungen kommen aber auch nach wie vor durch klassischen sozialen Austausch, denn 44 Prozent tauschen sich mit ihren Freunden über Reisetipps aus.
Social-Media-Schnappschüsse
Egal ob in den Feeds von Influencern oder auf ihrer eigenen Seite, 31 Prozent der Generation Z sagen, dass sie gerne ein Reiseziel besuchen möchten, dass sich auf einem Foto gut macht. 34 Prozent der Generation Z sagen, dass sie, während sie unterwegs sind, immer Fotos ihrer Reise auf Social Media hochladen – mehr als jede andere Altersgruppe, 34 Prozent gegenüber 20 Prozent aller Reisenden. Während ihres letzten Urlaubs haben 32 Prozent der Generation Z jeden Tag zwischen zehn und 30 Fotos gemacht. 25 Prozent sind sogar besonders knips-freudig und macht mehr als 50 Fotos am Tag.
Als erste Generation, die als Digital Native aufgewachsen ist, verwundert es nicht, dass sich die Generation Z ein Leben offline nicht vorstellen kann. 60 Prozent schätzen WLAN während ihrer Reise, im Vergleich zu jeder anderen Altersgruppe, mehr als alle anderen Annehmlichkeiten einer Unterkunft.
Nicht nur für „Insta'“
Instagram ist nicht ihr einziger Anreiz. Der Generation Z ist die Bedeutung eines Urlaubserlebnisses bewusst und fast 62 Prozent sagen, dass sie lieber den Moment genießen, den sie gerade erleben, als Zeit damit zu verbringen, Fotos für ihre Social Media Feeds zu machen, die nur ein Bonus zu ihrer Reise wären. Diese erfahrungsorientierte Generation würde lieber ein Leben offline genießen. 54 Prozent finden, dass während einer Reise Social Media eine zu große Rolle spielt. Auch wenn man nicht leugnen kann, dass die Generation Z Social Media grundsätzlich ein „gefällt mir“ gibt, wird das Scrollen durch Instagram-Seiten in absehbarer Zeit nicht zwischen ihnen und ihren Reiseerlebnissen stehen.
Die Studie wurde durchgeführt von dem Hotelsuchportal Booking.com, einem der größten E-Commerce-Konzerne der Welt.