Berlins Staatssekretär für Kultur André Schmitz und der Verleger Wolfgang Stapp enthüllen am Mittwoch den 7. Juli 2010 um 15 Uhr in der Wundtstraße 65 (14057 Berlin) die Berliner Gedenktafel in Erinnerung an die politische Zeitschrift „Die Weltbühne“. In diesem Haus am früheren Königsweg hatte die Redaktion ihren Sitz von 1921 bis 1926.
Berlin – Berlins Staatssekretär für Kultur André Schmitz und der Verleger Wolfgang Stapp enthüllen am Mittwoch den 7. Juli 2010 um 15 Uhr in der Wundtstraße 65 (14057 Berlin) die Berliner Gedenktafel in Erinnerung an die politische Zeitschrift „Die
Weltbühne“. In diesem Haus am früheren Königsweg hatte die Redaktion ihren Sitz von 1921 bis 1926.
Als Theaterzeitschrift unter dem Namen „Die Schaubühne“ in wilhelminischer Zeit (1905) gegründet, entwickelten Siegfried Jacobsohn und seine Mitstreiter, allen voran Kurt Tucholsky und Carl von Ossietzky, das Blatt zu einer Wochenzeitschrift
für Politik, Kunst und Wirtschaft. Unter den Autoren sind neben prominenten Schriftstellern wie Lion Feuchtwanger, Else Lasker-Schüler, Erich Kästner, Carl Zuckmayer und Arnold Zweig auch bedeutende Publizisten und Kritiker zu finden, wie Herbert Ihering, Erich Mühsam, Alfred Polgar, Julius Bab, Axel Eggebrecht und Fritz Sternberg.
Schmitz: „ Wie kaum eine andere Zeitschrift verstand es die „Weltbühne“, in der Weimarer Republik politisch zu polarisieren. Dabei vertrat sie einen strikt pazifistischen und antimilitaristischen Kurs, forderte eine harte Reaktion der Republik auf die zahlreichen politischen Morde und drängte auf die Erfüllung der im Versailler Vertrag festgelegten Friedensbedingungen.“
Die Berliner Gedenktafel für „Die Weltbühne“ wird von der GASAG finanziert.