Mehr Flüge als die Berliner Flughäfen verkraften konnten
Langen – Weil zum WM-Endspiel kurzfristig zu viele Flüge
die Berliner Flughäfen ansteuern wollten, kam es am Sonntag und
Montag im Flugverkehr zu zahlreichen Flugausfällen und Verspätungen.
Für alle drei Berliner Flughäfen zusammen hatte der
Flughafenkoordinator der Bundesrepublik Deutschland mehr als das
Doppelte des normalen Flugverkehrs genehmigt, was dazu führte, dass die Fluglotsen an den Berliner Flughäfen hoffnungslos überlastet waren. Allein für den Stadtflughafen Tempelhof war das Zehnfache des normalen Flugverkehrs avisiert worden. Aufgrund der geographischen Lage der drei Berliner Flughäfen zueinander beeinflusst die Überlastung eines Airports das gesamte System. Insgesamt wurden am Sonntag 1209 Flüge gezählt, am Sonntag zuvor, zum Beispiel, waren es lediglich 561 Flugbewegungen. Dadurch, dass die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH etliche Flüge nach Leipzig umleitete, konnte Schlimmeres verhindert werden. Durch das flexible Handeln der DFS-Einsatzzentrale und die enorme Leistung der Fluglotsen in den Kontrolltürmen und -zentralen, konnte der Flugverkehr sicher abgewickelt werden. Dennoch konnten Flugausfälle und Verspätungen nicht verhindert werden.