Beck besucht den Flughafen Frankfurt-Hahn


16 Jun 2006 [12:54h]     Bookmark and Share




Ministerpräsident Kurt Beck: Hahn wichtiger Wirtschaftsmotor

Hahn-Flughafen – „Der Hahn ist das wichtigste und erfolgreichste von rund 600 Konversionsprojekten in Rheinland-Pfalz“, sagte Kurt Beck vor rund 40 Journalisten. Der Besuch des ehemaligen amerikanischen Militärflugplatzes im Hunsrück war ein Programmpunkt der zweitägigen Sommerreise des Ministerpräsidenten gemeinsam mit Pressevertretern. Der Flughafen Frankfurt-Hahn habe inzwischen eine beachtliche Reputation erlangt, so Beck nach der Flughafenbesichtigung. Er lobte die Arbeit des gesamten Flughafenteams, die diesen Erfolg bewirkt habe.  

Die Neuigkeit des Tages war das Ergebnis der jüngsten Arbeitsplatzzählung am Standort Flughafen Frankfurt-Hahn. 2604 Beschäftigte wurden im Mai durch das Institut A & O Arbeitsmarkt- und Organisationsberatung Gettmann ermittelt. Das waren 173 mehr als drei Monate zuvor. Gegenüber der Zählung im Mai 2005 war eine Steigerung von 13 Prozent zu verzeichnen (2299 Arbeitsplätze).

Beck betonte die enge Zusammenarbeit der rheinland-pfälzischen Landesregierung mit dem Land Hessen in Luftfahrtfragen. Beide Länder sind Gesellschafter der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH. Beck unterstütze persönlich den Antrag der Bundesregierung auf Anerkennung eines Flughafensystems Frankfurt und Hahn bei der EU-Kommission in Brüssel. Von großer Bedeutung in diesem Zusammenhang sei auch der Ausbau der Infrastruktur, der vierspurige Ausbau der B50 wie auch die Reaktivierung der Hunsrückbahn. Eine gute Verkehrsverbindung zwischen den beiden Flughäfen sei eine Grundvoraussetzung für ein Flughafensystem. Die Kosten für die Hunsrückbahn beliefen sich auf etwa 70 bis 80 Millionen Euro, zehn Prozent davon trage das Land Rheinland-Pfalz. Die Finanzierung sei gesichert.

Beck äußerte sich auch zu ökologischen Fragen im Hinblick auf die Startbahnverlängerung: „Der Hunsrück ist ein wichtiger Naturraum. Bei aller Wertschätzung der Natur und ökologischer Belange müssen wir jedoch aufpassen, dass wir nicht in eine verzerrte Wahrnehmung kommen. Ich bin überzeugt, dass die Mopsfledermaus gerade deshalb hier in einer so hohen Population vorkommt, weil der Flughafen ihr ideale Jagdbedingungen bietet.“

Das Wachstum des Flughafens habe immense Auswirkungen auf die Region. „Die Überlegungen, welche Entwicklung das Gebiet um den Flughafen Frankfurt-Hahn nehmen kann und darf, fließen ein in einen Masterplan, der zurzeit erarbeitet wird.“ Aufgabe einer Regierung sei eine weitsichtige Planung. Sie müsse für die Zukunft für alle Eventualitäten gewappnet sein. „Es schadet nicht, darüber nachzudenken,  was in den nächsten zehn Jahren geschehen könnte.“

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