Die „Insel der Götter“ hat weitaus mehr zu bieten als reinen Badeurlaub.
Bali – Die beiden Resorts Alam Anda und Siddhartha, die im noch ursprünglichen Nordosten der beliebten Ferieninsel liegen, können nicht nur mit Erholung, Entspannung und dem ausgezeichneten Service der Werner-Lau-Tauchbasen aufwarten, sondern eignen sich auch hervorragend als Ausgangspunkte, um das Eiland aktiv zu erkunden. Ob zu Fuß in die Berge, motorisiert ins Landesinnere oder auf Stromschnellen durch den Dschungel – kein Abenteuerwunsch bleibt hier offen.
Die 5.633 km² große Insel – eine von knapp 14.000, die den Inselstaat Indonesien bilden – ist größer als das Saarland und Luxemburg zusammen. Die westlichste der Kleinen Sunda-Inseln liegt im Indo-Pazifik zwischen Java und Lombok. Höchste Erhebung der Insel ist der über 3.000 Meter hohe Gulung Agung („Großer Berg“). Vom Besakih-Tempel aus können erfahrene Wanderer frühmorgens mit dem einheimischen Bergführer zu einer Besteigung des Vulkanbergs aufbrechen. Die Tour führt zunächst durch tropischen Regenwald und bietet vom Gipfel einen atemberaubenden und unvergesslichen Ausblick. Näher kann man den Göttern Balis kaum sein, die hier – in der Vorstellung der überwiegend hinduistischen Insulaner – ihren Sitz haben. Aber auch weniger geübte Bergwanderer haben die Möglichkeit, von einem der beiden Resorts aus eine aufregende Tour zu unternehmen: zum Gunung Batur, einem 1717 Meter hohen Vulkan, der seinen Besuchern einen einzigartigen Blick auf schwarzes Lavagestein und den wunderschönen Kratersee Danau Batur, den größten der Insel, eröffnet. Beide Vulkane gelten als aktiv, und der letzte große Ausbruch des Agung liegt weniger als ein halbes Jahrhundert zurück.
Mit etwas mehr Nervenkitzel und weniger Muskelanstrengung erschließt sich die ursprüngliche Insellandschaft bei einer Quad-Tour, einem Ausflug im geländegängigen Allradfahrzeug (ATV). Jeder Teilnehmer erhält vorab eine ausführliche Einweisung in den Umgang mit den Maschinen und hat Gelegenheit zu Probefahrten auf einem Testgelände. Derart gewappnet düst man dann vorbei an Reisfeldern, quer durch den Regenwald und über kleine Flussläufe. Die Tour verbindet den Spaß am Fahren im Gelände mit der Gelegenheit, Land und Leute kennenzulernen. Die Fahrten führen nämlich entlang der Wege, die auch von den Einheimischen benutzt werden, und die Urlauber treffen unterwegs viele freundliche und interessierte Dorfbewohner – der perfekte Ausflug für diejenigen, die dem wahren Bali ganz nah kommen wollen.
Flott geht es aber auch übers Wasser, wenn man sich zu einer aufregenden Rafting-Tour entschließt. Schäumendes Wildwasser, Stromschnellen der Schwierigkeitsgrade II und III, beeindruckende Wasserfälle und gewaltige Klippen erwarten die Teilnehmer, die natürlich auch hier ausgiebig und sachkundig auf ihr Abenteuer vorbereitet werden. Während der Schlauchbootfahrt auf dem Fluss Ayung, der am erwähnten Gunung Batur entspringt, bleibt natürlich auch Zeit, sich die vorbeiziehende Dschungellandschaft mitsamt ihrer faszinierenden Tierwelt anzusehen, zum Beispiel den leuchtendblauen Javaliest. Nach dem Tagesausflug warten frische Handtücher und eine Bambusdusche in freier Natur sowie ein abwechslungsreiches Büfett auf der Terrasse des angrenzenden Restaurants auf die Teilnehmer.
Wer vom Wasser nicht genug bekommen kann, findet eine künstliche Wasserlandschaft im Waterbom Park der Stadt Kuta. Dieser Wasserpark mit verschiedensten Wasserrutschen, Becken, Bars, Kletterwand, Trampolinen und vielem mehr bietet Spaß und Vergnügen für die ganze Familie sowie Entspannung pur im parkeigenen „Spa“-Bereich. Das Team des Alam Anda Dive and Spa Resort organisiert für die Gäste den Eintritt sowie die Beförderung von und zum Park und stellt einen Führer zur Verfügung.
Apropos Wasser: Ein Paradies für Tauch- und Schnorchelfreunde sind die Resorts Alam Anda und Siddhartha mit den Werner-Lau-Tauchbasen ohnehin. Das Hausriff ist das erste seiner Art, das offiziell als Naturschutzgebiet ausgewiesen wurde. Da der Fischfang hier untersagt ist, kann man die Unterwasserwelt noch ganz in ihrer ursprünglichen Vielfalt und Schönheit bewundern. Die Privatausrüstung der Gäste sowie Leihausrüstungen werden in der Tauchschule eingelagert, von deren Personal zu Tauchausflügen verladen und nach den Ausflügen wieder zur Basis zurückgebracht und in Süßwasser gespült – die Gäste können sich bei diesem Rundumservice ganz auf ihre Erlebnisse konzentrieren. Neben den Strandtauchgängen stehen verschiedene Tauchplätze, die mit dem Boot oder mit dem Auto in 20 bis 60 Minuten zu erreichen sind, zur Auswahl. Normalerweise werden zwei Tauchgänge pro Ausflug durchgeführt. Zwischen den Tauchgängen werden den Gästen Sandwichs, frisches Obst, Trinkwasser und Limonadengetränke angeboten, die allesamt im Preis der Tauchpakete inbegriffen sind. Der wohl bekannteste Tauchplatz Balis befindet sich vor Tulamben, nur 40 Autominuten von der Tauchbasis entfernt. Hier liegt das faszinierende Wrack der Liberty – ein spektakulärer Tauchplatz, auch nachts und am frühen Morgen. Gleich um die Ecke liegen „Tulamben Drop-off“ (eine korallenbewachsene Wand, neben der das Riff steil abfällt) und „Coral Garden“ (eine farbenprächtige Korallenlandschaft mit riesigen Schwämmen). Auch das Unterwassernaturschutzgebiet um die kleine Nachbarinsel Menjangan wird gerne von den Hotels aus angefahren.
Anfänger wie Fortgeschrittene sind in den international bekannten und geschätzten Tauchschulen von Werner Lau also bestens aufgehoben und können aus einem abwechslungsreichen Programm wählen. Es gibt Schnupperkurse, die einen ersten Eindruck von der Unterwasserwelt und vom Tauchen vermitteln. Wer danach Lust bekommt, bucht einen drei- oder viertägigen Anfängerkurs. Nach Praxis- und Theoriestunden wird eine Prüfung abgelegt. Beim Bestehen erhält der Gast den international anerkannten Tauchschein *SSI Open Water Diver*. Fortgeschrittenen Tauchern bietet die Tauchschule Ausbildungen bis zum SSI DiveCon, CMAS Gold und PADI Divemaster sowie zahlreiche Spezialkurse. Ein Erlebnis der ganz besonderen Art sind die Unterwasserhochzeiten des Alam Anda und des Siddhartha.
Foto: Carstino Delmonte/ Touristikpresse.net