Bahnpreise werden günstiger, wenn man langfristig bucht und die Hauptfahrzeiten meidet, soweit, so bekannt. Aber dass nur ein paar Veränderungen bei der Planung nötig sind, um den Spareffekt deutlich zu vergrößern, das wissen nur wenige eingeweihte Bahnreisende. Das Verbrauchermagazin SUPER.MARKT zeigt die Tricks.
Gemeinsam mit dem Bahnblogger Lennart Fahnenmüller hat SUPER.MARKT viele Strecken durchgerechnet und Einsparungen von mehr als 70 Prozent erzielt. Der Preis für die Strecke Berlin-München reduzierte sich zum Beispiel von 172 auf 120 Euro, die Fahrt Berlin-Wien von 140 auf 65 Euro.
Beispielsweise kann die Angabe eines Zwischenhalts auf der Strecke den Fahrpreis enorm reduzieren. Dazu Fahnenmüller gegenüber SUPER.MARKT: „Das System der DB versucht standardmäßig, den Menschen immer, wenn sie ICE fahren, auch den schnellsten Zug zu verkaufen.“ Mit einem Zwischenhalt hebele man diese Logik aus. Dadurch würden auch preiswertere Verbindungen angezeigt, bei denen die Nachfrage geringer sei. Allerdings musste man in diesem Fall eine um 30 Minuten längere Fahrzeit in Kauf nehmen.
Bei Zugfahrten ins Ausland empfiehlt der Experte, die Tickets bei ausländischen Bahnanbietern zu buchen. Laut Fahnenmüller sind die Tickets in Deutschland gültig. Die Probebuchungen von SUPER.MARKT brachten eine Preis-Ersparnis von bis zu 78 Prozent.
Geld sparen kann auch, wer sich einfach auf der Seite bahn.guru informiert, an welchen Tagen die Ticketpreise zu einem Ziel niedrig und wann hoch sind.