Die spontane Auflösung des eigentlich bis 2011 gültigen Vertrages des 55 jährigen Ötsch soll innerhalb von zwei Werktagen, bis Ende Januar 2009 abgewickelt sein. Sie erfolgt nach Unternehmensangaben einvernehmlich und vertragskonform. Die beiden Vorstände Peter Malanik und Andreas Bierwirth übernehmen die Aufgaben des scheidenden Chefs. Ötsch wird Angaben des österreichischen TV-Senders ORF keine Betriebsrentenansprüche und eine deutlich geringere Abfindung als geplant erhalten.
Nach offizieller Lesart äußert sich Ötsch zu dieser Entscheidung wie folgt: „Nach drei intensiven Jahren bei Austrian Airlines soll mit diesem Schritt ein Neubeginn der Gesellschaft auch auf personeller Ebene ermöglicht werden. Nachdem ich im vergangenen Jahr gemeinsam mit meinen Kollegen im Vorstand und unserem Aufsichtsrat die erforderliche Wende in Richtung Partnerschaft eingeleitet habe, bin ich froh, dass die Privatisierung mit dem für die Austrian Airlines Group bestmöglichen Partner, der Lufthansa, in eine positive Zielgerade gegangen ist.“
Vorsitzender des Aufsichtsrats Dr. Peter Michaelis: „Ich bedanke mich bei Alfred Ötsch für seinen Einsatz in den vergangen drei Jahren, insbesondere für seine konstruktive Mitwirkung im Rahmen des Privatisierungsprozesses. Mit der Unterstützung des Managements konnte letztlich eine langfristige und vor allem nachhaltige Lösung für Austrian Airlines erreicht werden.“
Foto: Carstino Delmonte