Weiter gute Zuwächse im Incoming für das Reiseland Deutschland. Gute Basis für Reisejahr 2007 gelegt.
Frankfurt am Main / Berlin – Nach einem guten Start im Januar 2007 mit plus 5,8 Prozent bei den Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland im Vergleich zum Vorjahr hat auch der Februar
Zuwächse für das Reiseland Deutschland erbracht: Deutsche Beherbergungsbetriebe mit mehr als neun Betten zählten rund 3,4 Millionen Übernachtungen ausländischer Gäste, das sind fünf Prozent mehr als im Februar 2006.
3,4 Millionen Übernachtungen aus dem Ausland
Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) freut sich über dieses Ergebnis: „Mit einem gesamten Plus von 5,4 Prozent in den ersten beiden Monaten des Jahres 2007 haben wir einen guten Grundstein für unser Gesamtjahresziel gelegt: Wir gehen von einem WM-bereinigten Wachstum von bis zu fünf Prozent bei
den internationalen Übernachtungen im Jahr 2007 aus.“
Guter Start ins Jahr 2007 mit insgesamt 5,4
Prozent Plus
Während die Handball-WM im Januar und Februar 2007 in Deutschland für überdurchschnittliche Zuwächse vor allem in Sachsen-Anhalt (11,6
Prozent Plus) und Schleswig-Holstein (insgesamt 10,9 Prozent Plus) sorgte, machte sich im Saarland im Februar die gestiegene Zahl an Besuchern aufgrund des Titels „Kulturhauptstadt Europas 2007
Luxemburg und Großregion“ bemerkbar. Das reiche
Veranstaltungsangebot für kulturell Interessierte in der Großregion Luxemburg, Saarland, Lothringen, Rheinland-Pfalz und Wallonien im Jahr 2007 hat im Januar und Februar für einen Zuwachs der Übernachtungszahlen ausländischer Gäste um 35 Prozent auf 42.490 im Saarland gesorgt. Das bei Gästen aus dem Ausland traditionell beliebteste und mit Abstand volumenstärkste Bundesland Bayern verzeichnete in den ersten beiden Monaten 2007 ein Plus von 11,1 Prozent auf rund 1,5 Millionen
Übernachtungen. Über dem deutschlandweiten Durchschnitt lagen auch Berlin mit 14,9 und Brandenburg mit 23,3 Prozent Plus. Thüringen
erholte sich von einer negativen Entwicklung im Vorjahreszeitraum und kam auf 22,4 Prozent Plus im Januar und Februar 2007.
Besonders beliebt sind bei den Reisenden aus dem Ausland die großen Städte mit ihrem Shopping- und Event-Angebot. Gleich stark wie Berlin entwickelte sich München in den ersten beiden Monaten 2007 mit 15 Prozent Plus. Dresden ist im gleichen Zeitraum Wachstumsgewinner mit plus 21,9 Prozent.
Berlin, München und Dresden beliebte Ziele
Die DZT-Regionalmanagements können nach den ersten beiden Monaten des Jahres 2007 eine zumeist positive Bilanz ziehen. Das stärkste Plus kam aus Nordosteuropa mit plus 13,7 Prozent. Auch Südosteuropa trug zum positiven Gesamtergebnis bei: Der Zuwachs von 9,9 Prozent ist unter anderem dem Plus der wachsenden Märkte Slowenien (plus 78,2 Prozent) und Slowakische Republik (35,9 Prozent) zu verdanken. Südwesteuropa mit den Top Ten-Quellmärkten Italien, Schweiz, Frankreich und Spanien hat ebenfalls einen guten Start ins Tourismusjahr 2007 hingelegt: Das gesamte Plus betrug 7,9 Prozent. Italien trug mit einem Zuwachs von fünf Prozent dazu bei, die Schweiz mit 11,1 Prozent, Frankreich mit sieben und Spanien mit 10,2 Prozent.
Einen zunehmend wichtigen Beitrag zum Wachstum bei den Übernachtungen ausländischer Gäste in Deutschland leisten die Geschäftsreisenden: Im Jahr 2006 wurden 9,7 Millionen Geschäftsreisen mit Übernachtung von Gästen aus Europa gezählt, im Jahr 2005 gab es weitere 1,4 Millionen Geschäftsreisen aus Übersee. Damit hat Deutschland überproportional hohe Anteile im internationalen
Geschäftsreisemarkt und steht an der Spitze: weltweit als Messeland Nummer eins und in Europa als Tagungs- und Kongressland Nummer eins.
Im Jahr 2006 haben sich die Geschäftsreisen in Europa besonders dynamisch entwickelt: Sie nahmen um 17 Prozent auf 9,7 Millionen zu und kommen auf einen Anteil am Deutschland-Tourismus von 29 Prozent. Fast die Hälfte der Geschäftsreisen aus Europa nach Deutschland sind „promotable“ Reisen: die Teilnahme an Konferenzen, Kongressen und Seminaren, Messen und Ausstellungen sowie an
Incentive-Reisen. „Dies bietet uns eine große Chance: Das Angebot Deutschlands für Tagungen und Kongresse reicht von kleinen, pittoresken
Städten in unterschiedlichsten Landschaften bis hin zu großen Metropolen mit einem reichhaltigen Kultur- und Eventkalender. Damit können wir im Bereich der promotablen Reisen unsere Spitzenposition halten und ausbauen“, so Petra Hedorfer.