Die südspanische Provinz über traumhafte Routen für Naturliebhaber entdecken
Andalusien bietet Reisenden eine überwältigende Vielzahl an Routen, von denen jede für sich einzigartige Einblicke in die kontrastreiche Landschaft der Region ermöglicht: von der Küste mit ihren steilen Felsen und langen Sandständen bis zu den typischen Weißen Dörfern inmitten der Berglandschaft. Einen Besuch dieser für die Region charakteristischen Landstriche sollten sich Naturliebhaber auf keinen Fall entgehen lassen.
Die Küste von Huelva lädt Reisende zu einer Verschnaufpause an den wunderschönen Stränden ein, die sich an das Küstengebiet des Doñana Nationalparks schmiegen. Gemeinsam mit dem Sierra Nevada National Park in Granada bildet das Gebiet Doñana den Ursprung der einzigartigen Vegetation, der die Region die dort lebende Artenvielfalt zu verdanken hat.
Charakteristisch für die Strecke entlang der Sierra Morena im Norden Andalusiens ist weniger die hohe Lage der Route, sondern vor allem ihr raues Gelände und dessen enorme Baumdichte. Wer die Bergwelt in mediterranem Klima genießen möchte, der findet in den Serranías von Ronda und Cadiz beeindruckende Steinformationen.
Die Sierra Nevada in Granada ist nicht nur ein Ziel für Wintersportler, sondern zieht mit ihren Bergrouten vor allem Wanderer und Bergsteiger an. Ihnen eröffnen sich traumhafte Wege, die von den Dörfern der Gebirgsregion Alpujarras hinunter bis in die Provinz Almeria führen. So eignet sich beispielsweise die Ortschaft Lanjarón mit ihren Mineralwasserquellen und Obstplantagen als Ausgangspunkt, von dem aus der National Park von Cabo de Gata in Almeria erreicht werden kann, der nur wenige Kilometer von der Tabernas Wüste entfernt liegt.
Die Hauptattraktion der im Landesinneren Andalusiens gelegenen Feuchtgebiete ist die große Anzahl an Wasservögeln, die in diesem einzigartigen Ökosystem leben. Die meisten Lagunen lohnen einen Besuch und sind leicht zu erreichen. Die Lagune Fuente de Piedra in der Provinz Malaga ist nicht nur die größte der südspanischen Region, sondern die einzige, die den rosa Flamingos jedes Jahr im Februar als Nestgrundlage dient.
Der Norden der Provinz von Cadiz und der Nordwesten von Malaga stehen ganz im Zeichen der berühmten Weißen Dörfer, an denen eine der Haupttouristenrouten vorbei führt. Reisende können sich nicht nur die Dörfer Arcos de la Frontera, Castellar de la Frontera, Zahara de la Sierra oder Ronda zu Fuß erschließen, sondern einer Vielzahl der dort angebotenen Aktivitäten wie Angeln, Jagen, Klettern oder Reiten nachgehen.
Bekannt sind die Städte und Dörfer Andalusiens darüber hinaus für ihr typisches Handwerk. Jede Provinz hat ihre eigenen Produkte hervorgebracht, die sich von denen der Nachbarorte unterscheiden. So sollten sich Musikliebhaber beispielsweise die Gitarrenmanufaktur von Granada unter keinen Umständen entgehen lassen, die Gitarrenspieler aus der ganzen Welt anzieht. Demgegenüber steht das Handwerk in Huelva ganz im Zeichen des so genannten Guarnicionero, demjenigen Handwerker, der für die Herstellung all derer Produkte zuständig ist, die rund ums Pferd zum Einsatz kommen.
In Malaga ist Töpfern das zentrale Handwerk, während die Provinz Almeria auf Glasbläserei sowie auf die Verarbeitung von Aloe und Espartogras und auf die Produktion von Vasen, Weinflaschen und Amphoren setzt. Cordoba steht ganz im Zeichen des Silberhandwerks, während in Cadiz hauptsächlich Decken und Ponchos gewebt werden.
Dank seiner kulturellen Vielfalt und seines Abwechslungsreichtums gilt das Reiseziel Andalusien heute als Muss für jeden Reisenden, dem der Sinn nach Urlaub mit dem gewissen Etwas steht.
Foto: Pueblos Blancos – Ronda/ Touristikpresse.net