ARNHEIM UND NIMWEGEN: KREATIVE SCHWESTERSTÄDTE IM GRENZLAND


24 Sep 2010 [08:47h]     Bookmark and Share


ARNHEIM UND NIMWEGEN: KREATIVE SCHWESTERSTÄDTE IM GRENZLAND

ARNHEIM UND NIMWEGEN: KREATIVE SCHWESTERSTÄDTE IM GRENZLAND



Direkt hinter der deutsch-niederländischen Grenze befinden sich mit Arnheim und Nimwegen zwei reizvolle Städte, die sich besonders durch ihre kulturelle Vielfalt auszeichnen. Neben der abwechslungsreichen Natur präsentiert die Gegend ebenso im Bereich Mode und Design, moderne Architektur sowie Gesundheit und Wellness ein reichhaltiges Angebot.

Arnheim – Modebiennale und Trend-Viertel: Modisch und grün. Das sind zwei Eigenschaften, welche die Stadt Arnheim in der deutsch-niederländischen Grenzregion sichtbar zur Schau stellt. Wenn im Frühjahr 2011 zum vierten Mal die Mode Biennale ihre Pforten öffnet, wird die 150.000-Einwohnerstadt zur Bühne für den kreativen Nachwuchs der Branche. Die Präsenz von jungen Designern aber prägt das Stadtbild auch außerhalb der Laufsteg-Wochen: Arnhem ist Sitz der ArtEZ Hochschule für Design. Und aus dieser gehen schon seit Jahren Ausgründungen hervor, die Arnheim zu einer attraktiven Einkaufsstadt jenseits der üblichen Ketten-Monopole machen. In Boutiquen wie „Superduper“, „ami-e-toi“ und „Comingsoon“ wird die Mode der Zukunft schon heute angeboten. Und im Modekwartier Klarendal hat sich ein ganzes Stadtviertel den Trends „Made in Arnheim“ verschrieben. 

Grünste Stadt Europas

Zusätzlich zum Rang einer kreativen Hochburg kann sich Arnheim rühmen, von einer internationalen Jury den Ehrentitel „grünste Stadt Europas“ erhalten zu haben. Überaus zeitgemäß scheinen in diesem Zusammenhang die Elektrobusse, die in den Niederlanden nur hier verkehren – und deren Streckennetz im Sinne einer feinstaubarmen Zukunft ausgebaut wird.

Burgers‘ Zoo

Nicht minder einzigartig ist der „Burgers Zoo“, der unter anderem die mit 50 Jahren älteste Schimpansen-Mutter Europas und ein untreues Hai-Männchen beherbergt. In so genannten „Öko-Displays“ sind hier die natürlichen Lebensräume exotischer Tiere nachgestellt. Wo immer die Verhältnisse dies zulassen, können Besucher sich darin ebenso frei bewegen wie die Tiere. Nur jene Bewohner, die eine Gefahr für den Menschen oder andere Spezies darstellen, müssen mit einem Platz in speziell für sie geschaffenen Separees vorlieb nehmen.

Keller-Parcours

Kleiner Tipp am Rande: Arnheim besitzt auch historische Facetten, die kaum bekannt sind. Im 14. Jahrhundert florierte die Stadt als Kreuzungspunkt diverser Handelsrouten. Aus dieser Zeit stammen etwa 30 Keller in der „Rijnstraat“, welche die Modernisierung der Stadt oberhalb des Erdbodens überlebt haben. Kürzlich wurden diese Keller restauriert und miteinander zu einem einmaligen Parcours vernetzt.

Nimwegen: Älteste Stadt der Niederlande

Geschichte wird auch 15 Kilometer weiter südlich Groß geschrieben: Nimwegen beansprucht den Titel „älteste Stadt der Niederlande“ für sich. Als Außenposten des Römischen Reiches, Mitglied der Hanse und Epizentrum der Studentenbewegung hat die 160.000-Einwohnerstadt in nahezu jeder wichtigen Epoche eine Hauptrolle gespielt. 

Historisch, aber nicht museal

Anders als in der Schwesterstadt Arnheim ist die reiche Geschichte in Nimwegen auch über der Erdoberfläche nachhaltig sichtbar. Beispielsweise im Museum „Het Valkhof“, das eine charmante Mischung aus Archäologie der Stadt und Region, Kunst des Mittelalters und des Goldenen Zeitalters sowie Moderne Kunst (Pop Art und zeitgenössischer Expressionismus seit 1960 ) zeigt. Darüber hinaus zeigt das  Museum regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen zu den Sammelgebieten des Hauses. Museal aber ist die Stadt deswegen keineswegs: Nimwegen ist auch heute noch eine Hochburg des studentischen Treibens. Außerdem gehört die historische Innenstadt zu den gemütlichsten und abwechslungsreichsten Einkaufslandschaften der Niederlande.

Radfahrmuseum und Wander-Event

Auch wer ergründen möchte, warum die Niederländer bei Wind und Wetter auf zwei Rädern unterwegs sind, ist hier richtig aufgehoben: Nimwegen nämlich beherbergt mit dem „Velorama“ das einzige Fahrradmuseum des Landes. Während das „fiets“ zwar das richtige Verkehrsmittel ist, um das hier beginnende Rheindelta in all seiner Pracht zu erkunden, ist Nimwegen in unserem Nachbarland doch eher als Kapitale des Wanderns bekannt: Jedes Jahr im Frühsommer wird im Grenzland der Startschuss für die viertätige Wandertour „4daagse“ von Nimwegen erteilt. Bis zu 45.000 Wanderer nehmen dann an vier Tagen Strecken zwischen 126 und 199 Kilometer in Angriff – ein im Ausland noch weitgehend unbekanntes Stück niederländischer Folklore.

Weitere Informationen: www.regioarnhemnijmegen.nl; www.niederlande.de/stadt

Foto: fremdenverkehrsamt Niederlande







  • Palma.guide



Kontakt zum Verfasser der Nachricht:

[contact-form-7 id="53822" title="KontaktAutorArtikel"]




Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*