In das erste Jahrhundert n. Chr. werden Besucher der andalusischen Provinzhauptstadt Cordoba versetzt, wenn sie der „Route des Seneca“ folgen
Madrid – Diese Epoche unter römischer Herrschaft ist eine der spannendsten in der Geschichte von Cordoba. Die Stadt Patricia de Corduba, Hauptstadt von Hispania Ulterior und anschließend Hauptstadt der römischen Provinz Baetica, erstrahlte zu diesem Zeitpunkt in höchstem Glanz. Sie durchlief in dieser Phase unter Kaiser Augustus einen immensen städtebaulichen Aufschwung, der sich in der Errichtung vieler Baudenkmäler äußerte.
Wer würde sich zur Vermittlung dieser Zeitspanne besser eignen als der Philosoph und Politiker Lucius Annaeus Seneca, der aus Cordoba stammt. Er diente Kaiser Nero als Lehrer und ist neben Platon, Aristoteles und Sokrates einer der Väter des klassischen Gedankenguts. Seneca und seine Arbeit haben Philosophen und Denker aller Zeiten inspiriert.
Auf der zweistündigen Seneca-Route, die in den Sprachen Englisch, Französisch und Spanisch angeboten wird, werden die Touristen in kleinen Gruppen von einem offiziellen Führer zu den wichtigsten Zeugnissen des römischen Cordoba in den Museen und Baudenkmälern sowie zu Straßen und Plätzen der historischen Altstadt begleitet. Die Führungen zum Preis von 10 € finden jeden Samstag und Sonntag um 11 Uhr, in der Zeit vom 15. Juni bis 15. September bereits um 10 Uhr, statt. Treffpunkt ist der Touristen-Informationspunkt Campo Santo de los Mártires, gegenüber dem Alcázar de los Reyes Cristianos.
Foto: Carstino Delmonte/ Touristikpresse.net