Auch in Deutschland werden Anschlussflüge in die großen Wirtschafts- und Handelsmetropolen Asiens und vor allem Chinas immer stärker nachgefragt
Frankfurt/Tokio – ANA will im Fernen Osten weiter wachsen und sich unter den Fluggesellschaften Asiens als Nummer eins in der Wertschöpfung positionieren. Der japanische Star Alliance Partner setzt dabei vor allem auf die Erweiterung der beiden Tokioter Flughäfen Haneda und Narita, die schon jetzt beide zu den zehn verkehrsstärksten Airports weltweit gehören und die Nachfrage nach zusätzlichen Landerechten bei Weitem nicht bedienen können. Durch deren Erweiterung um jeweils eine Startbahn ab 2010 ergeben sich für ANA zahlreiche Wachstumsoptionen im Heimatmarkt.
Mit dem Ausbau ihres Angebots auf zahlreichen Strecken, von dem auch die Fluggäste aus Europa wesentlich profitieren, macht sich die Fluggesellschaft schon jetzt fit für den 2010 anstehenden Wachstumsschub im japanischen Markt.
Masataka Mori, Vice President Germany and Central Europe der ANA: „Der Verkauf innerasiatischer und innerjapanischer Anschlussflüge zieht auf dem deutschen Markt spürbar an. Wir merken, dass immer mehr große und mittelständische Unternehmen Kunden und Lieferanten in Asien besuchen oder dort an Messen teilnehmen. Durch die Partnerschaft mit Lufthansa profitieren unsere Kunden sehr stark von einem dichten Netz auf beiden Seiten der Langstrecke zwischen Frankfurt und Tokio.“ Inzwischen, so Masataka Mori, werde sogar immer mehr Verkehr in westchinesische Wirtschaftsmetropolen über Japan abgewickelt.
Die Verbindungen seien von der Reisedauer konkurrenzfähig zu Flügen über Peking und böten den Fluggästen gleichzeitig den hohen Service- und Komfortstandard, den sie von asiatischen Premiumcarriern gewohnt sind.
Konkret setzt die japanische Fluggesellschaft in den kommenden Monaten zum Beispiel auf das Chartergeschäft in Richtung China, das durch die Aufhebung staatlicher Reglementierungen jetzt möglich wird. ANA plant daher die Einführung regelmäßiger Charterflüge nach Hongkong und während der Olympischen Spiele nach Peking. Ein jetzt in Tokio vorgestellter Plan für die mittelfristige Weiterentwicklung des Unternehmens sieht außerdem die rasche Einführung neuer Verbindungen vor. So werden ab Ende März und Anfang Juni 2008 weitere Flüge vom Kensai-Airport bei Osaka aus in die chinesischen Städte Qingdao und Dalian angeboten. Nach Hangzhou fliegt ANA ab Osaka mit verbessertem Fluggerät. Außerdem integriert die Airline alle Flüge ihrer Tochter Air Nippon nach Taipeh in das eigene Netz und erleichtert somit Buchung und Reiseabwicklung.
Durch die Umstationierung von Teilen der Flotte und die von Low Cost Airlines bekannte Organisation der Flüge nach dem Pingpong-Prinzip zwischen Hubs und angeflogenen Metropolen minimiert die japanische Fluggesellschaft außerdem mögliche Störfaktoren in ihrem Netz und steigert Servicequalität und Pünktlichkeit. Auch sollen die Flugpläne stärker auf das japanische Schnellzugangebot des Shinkansen abgestimmt werden.