Volles Programm von Oper bis Klezmer
Frankfurt – Bereits zum neunten Mal lädt sich vom 26. August
bis zum 3. September 2006 das Jüdische Sommerfestival in die
ungarische Hauptstadt ein. Im Rahmen dieses Gesamtkunstfestivals, das auch eine Buch- und Filmwoche sowie Ausstellungen umfasst,
präsentieren internationale Künstler jüdische Kultur und Tradition in
deren bunter Vielfalt. Dabei wird auch die Wechselwirkung mit anderen Kulturen aufgezeigt. Als „Instrumente“ werden hierfür traditionell „die internationalen Sprachen“ der Kultur und der Musik benutzt.
Die Eröffnung des Festivals begeht am 26. August das deutsche
Orchester Jakobsplatz unter der Leitung von Daniel Grossman gemeinsam mit Gesangssolisten. Auf der musikalischen Agenda des Abends in der Synagoge in der Rumbach Straße steht Vivaldis Juditha Triumphans.
Am 29. August entführen das Liszt Kammerorchester und der
Violinist Vadim Gluzman mit seiner Stradivari die Zuhörer in der
Synagoge in der Dohány Straße in edle Klangwelten. An selber Stelle wird am darauf folgenden Tag, 30. August, die Budapest Klezmer Band zusammen mit der Roby Lakatos‘ Band auftreten und mit einer guten Portion Klezmer Jazz für Atmosphäre sorgen.
Ein weiteres Highlight des Jüdischen Sommerfestivals ist das
Ein-Personen-Stück mit Musik von Robert Kreisler „Lola Blau“ im
Jiddischen Theater am 2. September. Maia Morgenstern inszeniert das viel gespielte Erfolgsstück von der Lebensgeschichte der imaginären jüdischen Kabarettsängerin Lola Blau. Die rumänische Künstlerin Morgenstern wurde international bekannt durch ihre Hauptrolle im Film „Baum der Hoffnung“, für die sie 1993 den Europäischen Filmpreis erhielt.
Elegant geht es zu, wenn am Abschlussabend, am 3. September, eine Operngala in der Synagoge in der Dohány Straße auf dem Programm steht. Die Protagonisten des Abends sind neben dem Orchester der Ungarischen Staatsoper die Sopranistin Gyöngyi Lukács, die unter anderem schon an der Deutschen Oper in Berlin und der Hamburger Staatsoper brillierte, und weitere musikalische Gäste.
Denjenigen, die am letzten Abend des Festivals Klezmertönen
lauschen wollen, sei das Operettentheater empfohlen. Dort wird sogar zweimal, um 15 und 19 Uhr, das Klezmermusical „Brauttanz“ aufgeführt. Die Ticketpreise variieren zwischen 1.000 Forint (etwa 3,60 Euro) in der preiswertesten Kategorie für einen Klavierabend und bis zu 10.500 Forint (rund 38 Euro) in der teuersten Kategorie für das Klezmermusical.
Tickets und Informationen:
Festival Ticket Office, H-1075 Budapest, Síp u. 12
Telefon 0036/1/413-5531, 0036/1/343-0420, Fax: 0036/1/462-0478
mailto:zsikk@t-online.hu,
Internet: www.zsidonyarifesztival.hu (auf Ungarisch und Englisch
abrufbar).
www.ungarn-tourismus.de / www.hungary.com
deutschlandweite Servicehotline: 0900-1-UNGARN
(= 0900-1-864276; 0,61 Euro/min)
kostenloses internationales Infotelefon nach Ungarn:
00800 / 36 00 00 00