Die 50 umsatzstärksten Hotelgesellschaften in Deutschland haben 2015 das sechste Mal in Folge ihren Gesamtumsatz gesteigert.
Frankfurt am Main – Dieses Ergebnis hat das exklusive Ranking der AHGZ – Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung (dfv Mediengruppe) ergeben. Demnach sind die Erlöse der Top-50-Betriebe mit 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr noch stärker als im letzten Ranking gestiegen (2014: 4,9 Prozent, 2013: 3,6 Prozent). Der Nettogesamtumsatz aller betrachteten Ketten mit ihren deutschen Häusern betrug im Jahr 2015 rund 8,9 Mrd. Euro. Alle Kennzahlen sind im Plus: Die Auslastung stieg um 1,4 Prozent auf 70,4 Prozent. Die Rate legte um 3,2 Prozent auf 90 Euro zu. Und der Zimmererlös kletterte pro Jahr um 5,3 Prozent auf 35.224,20 Euro.
Die Spitze der Top 50 bleibt gegenüber 2014 unverändert – Accorhotels (u.a. Ibis, Mercure, Sofitel) liegt mit einem Nettoumsatz von 1112,9 Mio. Euro weit vor Best Western mit 689,9 Mio. Euro und der Intercontinental Hotels Group (u.a. Intercontinental Hotels, Holiday Inn, Crowne Plaza) mit einem geschätzten Nettoumsatz von 601,6 Mio. Euro.
Durch die hervorragende Entwicklung der führenden Hotelketten ist auch der Schwellenwert gestiegen, ab dem sich eine Gruppe für das Ranking qualifizieren konnte. Nach 30 Mio. Euro Umsatz im Vorjahr,
musste eine Hotelgesellschaft hierzulande mindestens 32,6 Mio. Euro erwirtschaften, um es in die Top 50 zu schaffen. Damit ist der nötige Mindestumsatz binnen Jahresfrist um fast 10 Prozent gestiegen.
Ganz neu eingestiegen in die Top 50 sind neben der Seminaris Hotel- und Kongressstätten Betriebs-GmbH und der HR Group auch Center Parcs und die Fattal – Leonardo Hotel Group mit Sunflower Management.
Obwohl die Zahl der Leonardo-Hotels von 2014 auf 2015 um zwei auf 43 Betriebe gesunken ist, hat das Unternehmen seinen Erlös zugleich um 15 Prozent auf 240 Mio. Euro gesteigert.
Die im Top-50-Ranking erhobenen Daten beruhen im Wesentlichen auf Eigenangaben der Hoteliers. Häuser, die bereits in den Vorjahren im Ranking erschienen sind, aber in diesem Jahr keine Angaben machten, wurden auf Basis der errechneten Durchschnittswerte der teilnehmenden Häuser geschätzt. In die Schätzung fließen darüber hinaus aktuelle Marktdaten sowie Fakten aus den im Bundesanzeiger veröffentlichten Lage- und Geschäftsberichten ein.
Die Ergebnisse veröffentlicht die AHGZ – Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung in der Ausgabe Nr. 30/2016 am 30. Juli 2016.