Leihwagen in Spanien und Italien sind teurer als im Vorjahr. In Griechenland und Portugal jedoch günstiger.
München – Die Corona-Krise und die weltweiten Reisebeschränkungen ließen die Mietwagenbuchungen im Frühjahr einbrechen. Die Mietwagenbuchungen sind jetzt aber wieder deutlich angestiegen, nachdem die Bundesregierung Anfang Juni bekannt gegeben hatte, die Reisewarnungen für die meisten europäischen Länder am 15. Juni aufzuheben. In der Woche, in der das Ende der Reisewarnungen angekündigt wurde, buchten beispielsweise Italienreisende zwölf mal häufiger einen Mietwagen als zu Beginn der Beschränkung.*
„Reisende, die für ihren Sommerurlaub auf einen Mietwagen zurückgreifen wollen, sollten unbedingt jetzt buchen“, sagt Andreas Schiffelholz, Geschäftsführer Mietwagen bei den Portalvermittler Check24. „Die Vermieter hatten aufgrund von Corona ihre Flotten für den Sommer nicht erweitert oder sogar abgebaut. An vielen Stellen werden sie der steigenden Nachfrage nicht gerecht werden können. Das führt zu deutlich steigenden Preisen.“
Tipp: Bei kurzfristigen Buchungen sollten Verbraucher darauf achten, „sofort verfügbare“ Angebote im Mietwagenvergleich zu wählen.
Leihwagen in Spanien und Italien teurer als im Vorjahr – in Griechenland und Portugal günstiger
In beliebten Reiseländern sind Mietwagen aktuell bereits deutlich teurer als im Vorjahr. In Spanien zahlen Reisende für einen Mietwagen 24 Euro pro Tag – 21 Prozent mehr verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. In Italien werden 35 Euro pro Tag fällig (+20 Prozent), in Frankreich sind es 39 Euro (+15 Prozent).
In Griechenland kosten Leihwagen mit 23 Euro pro Tag aktuell 21 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch in Österreich (-19 Prozent), Portugal (-12 Prozent) und Kroatien (-8 Prozent) ist es derzeit noch günstiger als im Vorjahr. Aber auch dort zeichnen sich vielerorts weitere Preiserhöhungen ab.
*Datenbasis: alle Mietwagenbuchungen in den KW 1 bis 26 für die Jahre 2019 und 2020 in den meistgebuchten Ländern (Deutschland, Spanien, Griechenland, Portugal, Frankreich, Österreich und Kroatien), dargestellt als Index (Buchungszahl in KW12 = Index 100) – vollständige Studie online verfügbar