In den Adac-Auslands-Notrufstationen herrscht bereits seit Wochen Hochbetrieb. Im Minutentakt gehen in den Hilfezentralen der Versicherung europaweit Notrufe von Urlaubern ein. In der Mehrzahl geht es um Fahrzeugpannen und Verkehrsunfälle.
München – 2018 stieg die Zahl der fahrzeugbezogenen Schadenfälle um ein Prozent auf rund 201.550 – die meisten davon in Österreich: Hier brauchten über 33.500 Reisende Hilfe mit ihrem Fahrzeug. Auf dem zweiten Platz rangiert Italien mit 25.700 Urlaubern und auf dem dritten Platz Frankreich mit knapp 24.500 Hilfesuchenden. Die Anrufe aufgrund medizinischer Notfälle beliefen sich auf knapp 55.830 – ein Anstieg von 2,8 Prozent. Die meisten Patienten meldeten sich aus Spanien (6.500), Österreich (6.400) und der Türkei (6.100).
Insgesamt verzeichneten die neun Auslands-Notrufstationen sowie die vier deutschen Hilfezentralen im vergangenen Jahr knapp eine dreiviertel Million (748.600) Hilferufe von Urlaubern. Das ist ein Rückgang von 3,6 Prozent im Vergleich zu 2017.
Im ersten Halbjahr 2019 verzeichneten die Notrufstationen rund 72.740 fahrzeugbezogene Schadenfälle (-9,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) und über 23.130 medizinische Notfälle (-12 Prozent). Spitzenreiter sind bei der ersten Kategorie wieder Österreich (14.500), Italien (9.100) und Frankreich (7.900). Bei den medizinischen Notfällen rangieren Österreich (3.600), Spanien (2.900) und Italien (2000) ganz vorne.
Die mehr als 250 Deutsch sprechenden Mitarbeiter im Ausland helfen aber nicht nur bei Fahrzeugpannen und Verkehrsunfällen, sondern auch bei Verlusten von Dokumenten und Geld sowie beim Ersatzteilversand und Fahrzeugrücktransporten. 2018 gab es insgesamt 14.300 Rücktransporte, in etwa gleich so viele wie im Vorjahr. Durch die in die Adac-Plus-Mitgliedschaft integrierten Auslandsschutzbrief-Leistungen und der Kontakte zu Pannen- und Abschleppdiensten, Hotels und Mietwagenfirmen lassen sich Probleme der Urlauber oft schnell lösen.