Reiseziele 2018: Mit Diabetes um die Welt


14 Jun 2018 [14:16h]     Bookmark and Share


Reiseziele 2018: Mit Diabetes um die Welt

Foto: Edgar Delmont



Harar, Oahu, Tblisi oder Tétouan? Die Reisetipps für 2018 von National Geographic (1) sind vielfältig, exotisch – und auch für Menschen mit Diabetes kein Problem.

Leverkusen – Thorsten Siegmund ist Direktor des Diabetes-, Hormon- und Stoffwechselzentrums am Isar Klinikum München und wird von seinen Patienten regelmäßig auf das korrekte Diabetes-Management im Urlaub angesprochen. Er rät: „Menschen mit Diabetes können reisen wie gesunde Menschen auch – was zählt, ist eine gute Vorbereitung.“

Dabei hilft in erster Linie der eigene Arzt. Er kennt den Patienten und kann daher die besten Empfehlungen aussprechen. Auch sinnvoll ist, die von Herstellern von Diabetes-Produkten angeboten werden. Zum Beispiel eine Diabetes-Airline-Checkliste. Sie gibt eine Übersicht über die Diabetes-Services an Bord von Fluggesellschaften und unterstützt so Menschen mit Diabetes bei ihrer Urlaubsplanung. Weitere Tipps, wie sich die Top-Destinationen fast ohne Einschränkung genießen lassen, kennt Thorsten Siegmund.

Auf in neue Abenteuer – mit der richtigen Vorbereitung

Abenteuerurlaub wird immer populärer und so stehen exotische Destinationen auch bei vielen Menschen mit Diabetes auf der Liste: Ob Camping im Seoraksan Nationalpark in Südkorea, Backpacking auf dem 600 Kilometer langen Jordan Trail quer durch Jordanien oder ein Roadtrip zu den besten Surfspots auf Hawaii – der Diabetes muss dabei laut Siegmund kein Hindernis darstellen. „Natürlich sollte ich mich im Vorfeld immer fragen: Welcher Urlaub passt zu mir? Überfordert mich mein Diabetes-Management bei dieser Art von Reise? Oft reicht es schon, die eigene Persönlichkeit und die eigenen Kräfte gut einschätzen zu können, um das Handicap Diabetes zu minimieren.“

Wer angesichts der vielen neuen Eindrücke zu Vergesslichkeit neigt, dem helfen zum Beispiel die individuellen Erinnerungsmöglichkeiten einer Diabetes App dabei, zur richtigen Zeit den Blutzucker zu messen oder an die Einnahme von Medikamenten zu denken. Die Funktion „Meine Muster“ erkennt außerdem wenn sich auf Reisen die täglichen Gewohnheiten ändern, und warnt den Nutzer bei kritischen Werten.

„Beim ‚Urlaub on the road‘ ist außerdem ein großer Vorrat an Medikamenten und gegebenenfalls Insulin Pflicht, am besten aufgeteilt auf mehrere Gepäckstücke, falls eines verloren gehen sollte“, betont der Experte. „Das Insulin aber niemals im aufgeheizten Auto lagern – fürs Zelt oder den Roadtrip gibt es in der Apotheke kleine Kühlboxen oder -taschen.“

Wer den Reisetrends 2018 in das subtropische Klima Madagaskars oder Marokkos folgt, muss sich dagegen keine Sorgen machen: „Insulin ist stabiler als häufig vermutet – kurzfristige Temperaturen bis 40°C sind meist kein Problem. Nur gefrieren sollte es nicht. Wer also stattdessen nach Kanada ins arktische Labrador reist, sollte sein Insulin nah am Körper tragen.“ Für Flugreisen zeigt die Diabetes-Airline-Checkliste, wie Insulin bei verschiedenen Fluggesellschaften transportiert werden kann, welches Equipment an Bord mitgeführt wird und welche weiteren Services die unterschiedlichen Fluggesellschaften für Menschen mit Diabetes anbieten.

Learning by Eating

In exotischen Regionen wie Mexiko, Argentinien oder Kambodscha ist die landestypische Küche häufig eine eigene Attraktion. Von scharfen, fettigen und kohlenhydratreichen Gerichten wird Menschen mit Diabetes üblicherweise abgeraten – Siegmund sieht das gelassen: „Im Urlaub gilt die Faustregel ‚Learning by Doing‘. Natürlich lassen sich Mahlzeiten, die man nicht selbst zubereitet, schwieriger einschätzen. Menschen mit Diabetes können den Urlaub trotzdem kulinarisch genießen, wenn sie häufiger ihren Blutzucker kontrollieren und einfach ausprobieren, was sie gut vertragen.“ Dabei ist es wichtig, sich auf die gemessenen Werte hundertprozentig verlassen und diese dann richtig interpretieren zu können. Hier kann sich das Contour Next One Blutzuckermesssystem (BZMS) als hilfreicher Reisebegleiter erweisen: Die besonders genauen Messwerte (2,3) werden automatisch vom Blutzuckermessgerät in die Diabetes App übertragen und lassen sich dort unter anderem um Angaben zu eingenommenen Kohlenhydraten sowie Fotos der Mahlzeiten ergänzen.

Übersichtliche Grafiken zeigen dann schnell Zusammenhänge auf, die Mustererkennungsfunktion analysiert den Blutzuckerverlauf außerdem auf wiederkehrende Muster und Trends. Sind die Werte zum Beispiel immer nach dem Abendessen hoch, wird der Anwender darüber informiert und auf mögliche Ursachen und Tipps zur Verbesserung des Blutzuckerverlaufs aufmerksam gemacht.

Bewegte Städte-Impressionen

Wer einen spontanen Kurzurlaub plant, dem seien in diesem Jahr Wien, Malmö und Dublin sowie Friesland (Niederlande) als europäische Kulturhauptstadt 2018 empfohlen. Für Städtetrips in Übersee lohnen sich Cleveland (Ohio) und die australische Trendstadt Sydney. Für Cityreisen gilt besonders für Menschen mit Diabetes: Die körperliche Anstrengung, eine ganze Stadt zu Fuß zu erkunden, sollte nicht unterschätzt werden. „Neben ausreichend Flüssigkeit und Kohlenhydraten sind bequeme, bereits eingelaufene Schuhe ein Muss. Abends im Hotel sollten dann unbedingt die Füße auf Blasen oder kleine Verletzungen kontrolliert werden“, rät Siegmund. „Wie vor sportlichen Aktivitäten auch empfiehlt es sich außerdem, die Tour mit einem leicht erhöhten Blutzuckerspiegel zu starten und unterwegs häufiger zu messen.“ Das Smartlight-Farbsignal am Contour Next One BZMS gibt darüber hinaus direkt in grün, gelb oder rot Feedback, ob die gemessenen Werte im Zielbereich liegen, sodass Anwender diese auch unterwegs schnell einordnen und entsprechend reagieren können.(*)

Mehr zu den messgenauen Blutzuckermesssystemen der Contour Next Reihe erhalten Betroffene online oder beim Produktanbieter Ascensia Diabetes Service unter der kostenfreien Rufnummer 0800 – 5088822.

Quellen:
(1) National Geographic / Kennedy Duckett M. Places You Need To Visit In 2018. Online verfügbar unter: http://ots.de/0XzK2N (Stand: Mai 2018).
(2) BS EN ISO 15197:2015-12. Testsysteme für die In-vitro-Diagnostik-Anforderungen an Blutzuckermesssysteme zur Eigenanwendung bei Diabetes mellitus; Beuth Verlag, Berlin; Dezember
2015.
(3) Christiansen M et al. „A new, wireless-enabled blood glucose meter (…)“, Posterpräs., ATTD, 02/2016; Mailand, Italien.
(*)Voreingestellter Zielbereich im Contour Next One Blutzuckermessgerät, individuelle Zielbereiche nur über die Contour Diabetes App einstellbar.







  • Palma.guide



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