Flugsicherungsgesetz stellt die Weichen in Richtung Zukunft
Langen – „Das Flugsicherungsgesetz ist ein wichtiger Schritt
für die Zukunft unseres Unternehmens. Es regelt die
Kapitalprivatisierung der Flugsicherung und stärkt unsere Position im
europäischen Markt“, sagt Dieter Kaden, Vorsitzender der
Geschäftsführung der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH. Das heute im Bundestag beschlossene Gesetz ermöglicht Investoren, sich zu 74,9 Prozent an der deutschen Flugsicherung zu beteiligen, der Bund wird 25,1 Prozent halten. Seit dem Jahr 1993 ist die bundeseigene deutsche Flugsicherung bereits organisationsprivatisiert, damals wurde aus einer Bundesbehörde eine GmbH, die heute eine der erfolgreichsten Flugsicherungsunternehmen Europas ist. „Wir begrüßen die jetzt
anstehende Kapitalprivatisierung als konsequente Weiterentwicklung
und Stärkung unserer Handlungsfähigkeit“, so Dieter Kaden.
Den Liberalisierungsbestrebungen im Flugsicherungsmarkt
entsprechend, welche die EU-Kommission mit der Initiative Single
European Sky festgelegt hat, regelt das neue Flugsicherungsgesetz
auch die Einrichtung einer neuen Aufsichtsbehörde. Das neue
Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung wird zukünftig sowohl die
Flugsicherungsgebühren festlegen als auch das Einhalten der
internationalen Sicherheitsstandards kontrollieren. Sicherheit bleibt
daher – auch unter neuen Anteilseignern – die höchste Priorität.
Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH ist ein bundeseigenes,
privatrechtlich organisiertes Unternehmen mit 5300 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern. Die DFS sorgt für einen sicheren und pünktlichen
Flugverlauf im verkehrsreichsten Land Europas. Die Mitarbeiter
koordinieren täglich mehr als 8.000 Flugbewegungen im deutschen
Luftraum, im Jahr nahezu 2,9 Millionen. Das Unternehmen betreibt
Kontrollzentralen in Langen, Berlin, Bremen, Karlsruhe und München.
Zudem ist die DFS in der Eurocontrol-Zentrale in Maastricht vertreten und in den Kontrolltürmen der 17 internationalen Flughäfen sowie der Regionalflughäfen Niederrhein und Altenburg-Nobitz. Die DFS hat folgende Geschäftsbereiche: Center; Tower; CNS (Communications, Navigation, Surveillance); Akademie, Luftfahrtdatenmanagement und Consulting.