Weiterhin deutliches Wachstum der
Übernachtungen in 2006
Düsseldorf / Frankfurt am Main – Das Reiseland Deutschland hat mit einer positiven Entwicklung in den ersten beiden Monaten des Reise- und Fußballjahres 2006 das Incoming-Wachstum weiter fortgesetzt: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weisen die vorläufigen Ergebnisse von Januar bis Februar 2006 ein Plus der Übernachtungen internationaler Gäste von vier Prozent auf. Insgesamt zählten die deutschen Beherbergungsbetriebe und Campingplätze 5,9 Millionen Übernachtungen aus dem Ausland.
Traditionelle Volumenmärkte in Europa weiterhin stark
Im Januar erzielten unter den volumenstarken Quellmärkten vor allem Großbritannien mit plus 6,8 Prozent, Italien mit plus 6,9 Prozent, die Schweiz mit plus 6,3 Prozent, Frankreich mit plus 8,6 Prozent und Österreich mit plus 7,9 Prozent einen guten Start ins Reisejahr 2006.
Ein herausragendes Wachstum verzeichnete Deutschland auch aus Polen: Mit einer Steigerung der Übernachtungszahlen im Januar 2006 um 17,3 Prozent liegt der östliche Nachbar jetzt an elfter Stelle im Ranking der wichtigsten Quellmärkte für das Deutschland-Incoming. Einige weitere Länder trugen zu einem deutlichen Plus der Region Nordosteuropa von 8,5 Prozent bei: Russland, das mit einer Steigerung um 9,2 Prozent unter den Top 10-Quellmärkten für den Deutschland-Tourismus liegt, sowie Dänemark (plus 9,8 Prozent) und Norwegen (plus 12,1 Prozent).
Überdurchschnittlich stieg mit einem Plus von 6,9 Prozent im Januar 2006 auch die Zahl der Übernachtungen südwesteuropäischer Reisender. Motor dieser Entwicklung war neben Frankreich (plus 8,6 Prozent) auch Portugal mit einer Zunahme um 22 Prozent, wenn auch auf niedrigem Niveau, mit rund 20.000 Übernachtungen.
Seit Januar 2006 integriert das Statistische Bundesamt erstmals die Slowakei, Slowenien, Zypern und Malta sowie Estland, Lettland und Litauen als einzelne Länder in ihre Erfassung. Neu hinzugekommen sind auch die Zahlen aus der Ukraine und Indien. Damit werden Ende 2006 erstmals differenzierte Auswertungen und Marktbewertungen möglich sein. Ausbalancierte Entwicklung aus Übersee Die wichtigsten Übersee-Quellmärkte entwickelten sich im ersten Monat des Jahres 2006 unterschiedlich: Bei den Übernachtungen von Deutschlandbesuchern aus den USA, dem zweitwichtigsten Volumenmarkt weltweit, schlägt sich jetzt durch die Buchungsverzögerung der für Amerikaner ungünstige Wechselkurs nieder: Sie sanken um 4,7 Prozent. Japan und China lagen mit 2,9 beziehungsweise 3,8 Prozent im Plus.
Das Wachstum aus den Vereinigten Arabischen Emiraten betrug im Januar 23,6 Prozent.
Wachstumsgewinner im Norden
Vom gestiegenen Gästeaufkommen aus dem Ausland profitierten im Januar 2006 von den Bundesländern vor allem Bremen mit einem Plus von 24,2 Prozent bei den Übernachtungen, Mecklenburg-Vorpommern mit plus 20,9 Prozent, Hamburg mit plus 15,6 Prozent sowie Niedersachsen und Sachsen- Anhalt mit jeweils plus 15 Prozent.