Nordwesten der USA bietet ideales Klima für fliegende Kunstwerke an Schnüren


22 Mai 2006 [05:41h]     Bookmark and Share




Tausende von Drachen finden neues Zuhause am Pazifik

Zu den vielen Attraktionen, die der Bundesstaat Washington seinen Besuchern zu bieten hat, gehört jetzt auch eine „artgerechte“ Behausung für Tausende großer und kleiner Drachen! Allerdings handelt es bei den Ungetümen, die in Long Beach im äußersten Südwesten des Staates ein neues Zuhause gefunden haben, nicht um die feuerspeiende Variante, sondern um ganz friedliche Exemplare, die in „Freiheit“ üblicherweise an langen Schnüren im Wind taumeln. Während man diese aber nur bei günstigem Wetter sieht, ist das „World Kite Museum“ ganzjährig geöffnet.

Tatsächlich gibt es das einzige Drachenmuseum Nordamerikas – mit vollem Namen „World Kite Museum and Hall of Fame“ – bereits seit sechzehn Jahren, doch bisher mussten sich die Flugdrachen mit einer eher bescheidenen Behausung begnügen, die solch kunstvollen Gebilden ganz und gar nicht gerecht wurde. Großzügige Drachenfreunde spendeten deshalb in den letzten Jahren eine Million Dollar (rund Euro 800.000), um ein würdigeres Gebäude zu erstehen. Das neue zweistöckige Museum mit einer Fläche von knapp tausend Quadratmetern wurde nun seiner Bestimmung übergeben. In einer Galerie mit über siebeneinhalb Metern Deckenhöhe kommt die einzigartige Kollektion von über 1.500 Drachen aus aller Welt jetzt wesentlich besser zur Geltung. Sie umfasst unter anderem die größte Sammlung japanischer Flugdrachen außerhalb Japans. Dass Drachen aber mehr sind als Kinderspielzeug oder kulturelles Ausdrucksmittel, zeigt die Ausstellung militärischer Drachen, die während des Zweiten Weltkriegs zum Einsatz kamen.

Das Museum bietet auch Seminare und Workshops für Kinder und Erwachsene an, zeigt immer wieder Sonderausstellungen und ist Gastgeber von Veranstaltungen wie dem „Washington State International Kite Festival“, das bereits auf eine Tradition von zwei Jahrzehnten zurückblicken kann und vom 21. bis 27. August 2006 erstmals in den neuen Räumen des Museum (und natürlich auch außerhalb davon) stattfindet. Neben Demonstrationen und Wettbewerben können Besucher bei diesem Drachenfest lernen, wie man selbst einen Flugdrachen baut. Weil das Museum nur weniger Meter vom Strand entfernt liegt, ist es für Besucher einfach, Drachen in Aktion zu erleben, zum Beispiel auch bei den „Stunt-Drachen-Meisterschaften„, die am 24. und 25. Juni 2006 hier ausgetragen werden oder beim Friedensfest „One Sky, One World“ am 7. und 8. Oktober 2006.

Der Ort Long Beach liegt auf einer Halbinsel an der Pazifikküste, wenige Kilometer nördlich der Mündung des Columbia River, der zugleich die Grenze zum Nachbarstaat Oregon bildet. Der nächstgelegene Flughafen ist Portland (Oregon). Auf dem Landweg lässt sich Long Beach aber auch von Seattle (Washington) aus in rund drei Autostunden bequem erreichen. Das Museum ist ganzjährig von montags bis freitags täglich von 11 bis 17 Uhr geöffnet, im Sommer (von Mai bis September) auch an den Wochenenden. Erwachsene zahlen $5 (rund Euro 4) Eintritt, Kinder bis zum vollendeten 15. Lebensjahr $3 (etwa Euro 2,50) für ein einzigartiges Erlebnis.

Auf der Website des Museums – www.WorldKiteMuseum.com – findet man weitere Informationen zum Museum (in englischer Sprache) und den Veranstaltungen, zahlreiche Fotos und auch ein Bestellformular, mit dem man Drachen sogar (per Post) bestellen kann – zu Preisen zwischen 12,50 und 200 Euro.

Reiseinteressierte, die darüber hinaus allgemeine Fragen rund um den „Evergreen State“ Washington haben, können sich an das Fremdenverkehrsamt des Bundesstaates wenden: Washington State Tourism, c/o Wiechmann Tourism Service GmbH, Scheidswaldstraße 73, D-60385 Frankfurt, Telefon +49-(0)69-25538240, Telefax +49-(0)69-25538100. Im Internet präsentiert sich der Staat Washington unter www.ExperienceWashington.com.

Die deutsche Pressemappe sowie Bildmaterial zum Staat Washington können bei der Pressestelle angefordert werden.







  • Palma.guide



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