Deutsche und Europäer reisen in Europa –
Fußballweltmeisterschaft als Urlaubsplaner
München – Die Deutschen sind in diesem Jahr am liebsten zu
Gast in Europa. Dabei lassen sie sich von der
Fußballweltmeisterschaft im eigenen Land beeinflussen. Dies ergab
eine repräsentative Studie zur Reiseplanung 2006, die im Auftrag der Europ Assistance Group im März in sieben europäischen Ländern mit insgesamt 3.535 Befragten durchgeführt wurde. Das in der Reisebranche längst etablierte Urlaubsbarometer wird in diesem Jahr bereits zum fünften Mal veröffentlicht.
Europäer im Reisefieber
60 Prozent der Europäer planen für 2006 einen Sommerurlaub. Am
reisefreudigsten sind die Briten mit 68 Prozent und die Franzosen mit 66 Prozent. Die Deutschen (54%) und die Spanier (51%) gehören im europäischen Vergleich eher zu den Reisemuffeln in diesem Jahr.
Deutsche reisen in Europa
Die deutschen Urlauber sind am liebsten zu Gast in Europa. 85
Prozent der Deutschen und 81 Prozent der Europäer planen für diesen Sommer eine Reise innerhalb Europas. Mit 87 Prozent stehen die Österreicher an der Spitze der europabegeisterten Urlauber. Am liebsten fahren die Deutschen in die Sonne. 41 Prozent wollen den Sommerurlaub in Südeuropa verbringen. Die beliebtesten Reiseziele sind Spanien und Italien. 16 Prozent bevorzugen andere südliche Länder wie Griechenland, Kroatien, Malta, Portugal, Slowenien und die Türkei. 26 Prozent der Deutschen verbringen ihren Sommerurlaub in Deutschland. Besonders beliebt ist das eigene Land als Urlaubsziel bei Spaniern (70%), Italienern (68%) und Franzosen (65%). Der Trend zu Fernreisen ist damit endgültig gebrochen. Nur 15 Prozent der
Deutschen und der Europäer wollen auf Fernreisen außerhalb Europas gehen.
Fußballweltmeisterschaft als Urlaubsplaner 2006
Die deutschen Urlauber orientieren sich bei ihrer Urlaubsplanung
an der Fußballweltmeisterschaft. 18 Prozent der Deutschen richten
ihre zeitliche Urlaubsplanung am sportlichen Großereignis des Jahres
aus. Bei 7 Prozent beeinflusst die Weltmeisterschaft auch das
Urlaubsziel. Noch fußballbegeisterter sind die Briten, 24 Prozent
orientieren sich beim Zeitpunkt und 23 Prozent beim Reiseziel des
Sommerurlaubs am fußballerischen Höhepunkt. Im Durchschnitt planen 14 Prozent der Europäer ihre Urlaubszeit nach den Terminen der WM und bei 10 Prozent beeinflusst das Ereignis den diesjährigen Urlaubsort.
Erholen und entdecken mit der Familie
Im Sommerurlaub wollen Deutsche sich ausruhen und erholen. Für
mehr als zwei Drittel der deutschen Sommerurlauber (68%) steht die Erholung im Mittelpunkt. Damit liegen sie nach den Belgiern (69%) knapp an der europäischen Spitze. Nur die Hälfte der Briten (50%) fährt in die Ferien, um Ruhe und Erholung zu finden. 47 Prozent der Briten möchten im Urlaub etwas erleben. Für 23 Prozent der Deutschen und 28 Prozent der Briten bedeutet Erholung, Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Noch im Jahr zuvor war das Zusammensein mit Familie und Freunden nur für 15 Prozent der Deutschen der ideale Sommerurlaub. Auch die Österreicher sind deutlich familienorientierter geworden. 25 Prozent (2005: 12%) möchten den Sommerurlaub am liebsten mit der Familie verbringen. Für nur 15 Prozent der Spanier ist der Familienurlaub der Traumurlaub.
Bei den Erlebnisreisen liegen die Deutschen mit 31 Prozent im
europäischen Hintertreffen. Die abenteuerlustigsten Urlauber sind die Briten. 47 Prozent wollen im Urlaub etwas erleben und entdecken. Jeder sechste Brite sucht im Urlaub Kontakt zu neuen Leuten und auch Liebesaffären.
Zweiwöchige Reisen im Trend
Die einwöchigen Reisen werden bei europäischen und deutschen
Urlaubern immer unpopulärer. Nur 30 Prozent (2005: 30%) der Deutschen und 31 Prozent (2005: 34%) der Europäer fahren eine Woche in den Urlaub. Zweiwöchige Sommerurlaube sind 2006 bei Deutschen (57%) und Europäern (45%) beliebter denn je (2005: 49% und 42%). Weniger als eine Woche fährt nur jeder fünfte Deutsche und jeder siebte Europäer in die Ferne. Immerhin ein Fünftel der Deutschen und der Franzosen verreisen für drei Wochen. Bei den Reisen über vier Wochen liegen die Spanier mit 18 Prozent an der europäischen Spitze. Im europäischen Durchschnitt nehmen sich immerhin 11 Prozent Zeit für eine
vierwöchige Reise.
Meeresstrand vor Berggipfel
Die Deutschen fahren in diesem Jahr wieder an den Strand. Mehr als zwei Drittel (70%) der Deutschen (2005: 67%) wollen im Sommer ans Meer. Damit liegen sie in der europäischen Spitzengruppe, nur die Italiener legen sich unverändert mit 75 Prozent noch lieber an den Strand. 20 Prozent der Deutschen wollen nicht an einem Ort bleiben, sondern eine Rundreise machen. Für 34 Prozent der Briten ist dies die ideale Urlaubsform, sie liegen damit an der europäischen Spitze. Durchschnittlich wollen 64 Prozent der Europäer ihren Sommerurlaub am Meer und 18 Prozent (Deutsche 19%) in den Bergen verbringen.
Starkes Sicherheitsbedürfnis der Deutschen
Die eigene Sicherheit ist für die Deutschen nach wie vor ein
wichtiger Entscheidungsfaktor bei der Urlaubsplanung. Das Risiko
terroristischer Anschläge spielt für 47 Prozent (2005: 47%) eine
zentrale Rolle bei der Auswahl des Urlaubsortes. Größere Angst vor Terror haben die Spanier (49%), die, wie auch bei den Franzosen, (33%) gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent gestiegen ist. Die größte Angst vor Terror im Urlaub haben die Österreicher (54%). Gesundheitsrisiken am Urlaubsort beschäftigen 36 Prozent der Urlaubsplanenden in Deutschland. 21 Prozent der Deutschen lassen sich bei ihrer Urlaubsplanung von den Gefahren der Vogelgrippe beeinflussen. 36 Prozent berücksichtigen in der Reiseplanung soziale und politische Unruhen. Die Bedrohung durch Naturkatastrophen fließt für 21 Prozent in die Entscheidung mit ein.
Deutsche buchen zunehmend online
Die Urlaubsbuchungen via Internet steigen 2006 deutlich an. 38
Prozent (2005: 26%) der Deutschen buchen in diesem Jahr ihren
Sommerurlaub im Internet. In Großbritannien buchen bereits 50 Prozent ihren Urlaub online. Zurückhaltender sind die Italiener: Nur jeder fünfte (19%) geht zur Urlaubsbuchung online. 60 Prozent der Buchungen im Internet betreffen Transportmittel wie Flüge und Züge. Unterkünfte werden von 50 Prozent gebucht und 39 Prozent buchen Pauschalreisen. Als Informationsquelle über Preise (91%) und Urlaubsorte (89%) wird das Internet längst von fast allen Europäern genutzt.
Dennoch: 42 Prozent der Deutschen verlassen sich auf die
persönliche Beratung im Reisebüro.
Europ Assistance Urlaubsbarometer
Das Europ Assistance Urlaubsbarometer erscheint dieses Jahr zum
fünften Mal in Folge und verfolgt periodische Einstellungen zum
Urlaub in Europa auf einer Langzeitbasis. An der Telefonbefragung
durch das Institut Ipsos Public Affairs im März 2006 nahm ein
repräsentativer Querschnitt von 3.535 Befragten aus sieben
europäischen Ländern teil, darunter 500 Befragte aus Deutschland.
Untersucht wurden Meinungen und Präferenzen der Deutschen, Franzosen, Spanier, Italiener, Belgier, Österreicher und der Engländer bei der Urlaubsplanung.
Eine Zusammenfassung der internationalen Studie kann unter
www.europ-assistance.de bezogen werden.
Über die Europ Assistance Gruppe
Die Europ Assistance Gruppe wurde 1963 gegründet und ist Erfinder des Assistance-Konzepts. Sie bietet ihre Services weltweit an, um ihren Privat- und Firmenkunden die entsprechenden Lösungen zu deren außergewöhnlichen und alltäglichen Herausforderungen zu liefern – 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr.Seit 2004 hat die Europ Assistance Gruppe ihre Servicepalette um Gesundheit- und Familie & Home Assistance erweitert und gleichzeitig das Wachstum der beiden traditionellen Bereiche Reise- und Kfz-Assistance gesteigert.Europ Assistance (konsolidierter Umsatz 2004: EUR 640,0 Mio) ist ein 100%-iges Tochterunternehmen der GENERALI Gruppe und deckt 208 Länder mit ihren Services ab. Die Gruppe ist mit 4.000 Mitarbeitern und 50 Gesellschaften in 33 Ländern vertreten:Südafrika, Algerien,
Deutschland, Argentinien, Österreich, Belgien, Brasilien, Chile,
China, Dänemark, Spanien, USA, Finnland, Frankreich, Griechenland, Ungarn, Irland, Israel, Italien, Libyen, Luxemburg, Norwegen, Niederlande, Polen, Frz. Polynesien, Portugal, Tschechische Republik, Großbritannien, Singapur, Schweden, Schweiz und Tunesien.2004 beantwortete die Europ Assistance Gruppe 41,9 Millionen Anrufe und hat 7,4 Millionen Einsätze weltweit durchgeführt. Das Netzwerk der Europ Assistance, bestehend aus medizinischem Personal (105 Vertrauensärzte und 170 Begleitärzte) und 401.000 Partnern, wird von 3.500 Einsatzbetreuern in 35 Einsatzzentralen rund um die Welt koordiniert.