Die japanische Fluggesellschaft startete mit 10,5 Prozent mehr Umsatz und einer Gewinnsteigerung von mehr als 130 Prozent in ihr neues Geschäftsjahr
Erfolgszahlen von ANA, der japanischen Fluggesellschaft in der Star Alliance: Mit einem satten Gewinnplus von 132,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr beendete die ANA-Gruppe das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres (1. April 2006 bis 31. März 2007). Das Unternehmen erwirtschaftete umgerechnet etwa 98,7 Millionen Euro Gewinn, wie ANA heute in Tokio mitteilte. Nach Steuern bleiben davon knapp 52,1 Millionen – eine Steigerung von 255,7 Prozent zum Vorjahr. Auch bei Umsatz und operativem Gewinn legte die ANA-Gruppe kräftig zu: Der Umsatz stieg um 10,5 Prozent auf fast 2,4 Milliarden Euro, der operative Gewinn um 66,1 Prozent auf 133,6 Millionen Euro. Gründe für die Steigerungen seien die fortgesetzte Erholung der Konjunktur in Japan und die erheblich gestiegene Nachfrage im Business- und Privatreisebereich, meldet ANA.
Im Inlandsverkehr stieg die Zahl der Passagiere im ersten Quartal des Geschäftsjahres um 2,3 Prozent im Vorjahresvergleich auf 11 Millionen an, was eine Steigerung der Erträge im Domestic-Bereich um mehr als 70 Millionen Euro erlaubte. Als Erfolgsfaktor erwies sich vor allem die weitere Differenzierung des Produktes mit der Einführung des neuen Super Seat Business-Konzepts, das die Nachfrage nach Business-Tickets um 60 Prozent steigen ließ. Hier liegt ANA gegenüber dem Wettbewerb deutlich vorn. Auf ihren internationalen Strecken steigerte ANA die Zahl der Passagiere um 16,2 Prozent auf 1,09 Millionen im Quartal – die Verbindungen nach Europa und in die USA hatten den größten Anteil an dieser Steigerung. Auch zog die Nachfrage bei Urlaubsreisen nach China, Guam und Hawaii besonders deutlich an.
Der Cargo-Bereich trug mit einem Umsatzplus von 8,3 Prozent deutlich zum Quartalserfolg bei – hier wurden in drei Monaten 145,2 Millionen Euro umgesetzt, vor allem mit internationalen Cargo-Verkehren. Da die Frachtmenge nur um 6,8 Prozent wuchs, konnte ANA hier trotz größeren Wettbewerbs ihre Ertragskraft steigern.
Der äußerst erfolgreiche Abschluss des ersten Quartals ändert allerdings nichts an der vorsichtigen Prognose der japanischen Fluggesellschaft für das Gesamtjahr: Vor allem der aktuell weiter steigende Ölpreis belastet die Airlines der ANA-Gruppe trotz erfolgreicher Sicherungsgeschäfte. So betrugen die Aufwendungen für Kerosin alleine im ersten Quartal umgerechnet mehr als 65 Millionen Euro. Dennoch konnte ANA die Steigerung ihrer Kosten mit nur 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr durch mehr Effizienz im Flugbetrieb erfolgreich begrenzen.
ANA ist die japanische Fluggesellschaft und einer der drei größten Carrier im weltumspannenden Netz der Star Alliance. In Europa verbindet ANA täglich die Städte Frankfurt, Paris und London im Direktflug mit Tokio und von dort aus mit zahlreichen weiteren Zielen innerhalb von Japan und ganz Asien. Darüber hinaus bietet ANA Codeshare-Flüge von Frankfurt und München mit der Lufthansa nach Tokio und Osaka an. Für alle ANA-Flüge sind in Zusammenarbeit mit Lufthansa ab allen Flughäfen in Deutschland und von vielen Airports in Europa Zubringerflüge buchbar. An Bord verfügt ANA über ein mehrfach ausgezeichnetes Vier-Klassen-Konzept: So bietet die Airline zum Beispiel in ihrer Business-Class „New Style, CLUB ANA“ einen Komfort-Liegesitz mit einer Sitzplatzbreite von 65 und einem Sitzabstand von 165 Zentimetern. ANA ist derzeit die einzige Fluggesellschaft, die auf der Strecke Frankfurt–Tokio neben einer First-, einer Business- und einer Economy-Class auch eine komfortable Premium Economy Class anbietet. Auf allen Flügen der ANA können Teilnehmer eines der Vielfliegerprogramme der Star Alliance (in Deutschland und der Schweiz: Miles & More) volle Status- und Prämienmeilen sammeln.
