Touristenattraktion: Spukgeschichten aus dem Nordwesten der USA


29 Aug 2006 [07:39h]     Bookmark and Share




Von Geisterbussen, Seeungeheuern und Flugmaschinen

Halloween steht vor der Tür – die Zeit für Kostüme, Kürbisse und Kinderstreiche, für Geister- und Gruselgeschichten. Auch im Bundesstaat Washington im äußersten Nordwesten der USA greift man um diese Jahreszeit gerne in die Spukkiste und erinnert an allerlei merkwürdige Begebenheiten an diesem Ende der Welt – nebenbei eine gute Gelegenheit für Besucher, solche Legenden einmal ganz persönlich auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen.

Allein im Umkreis der Stadt Seattle, der Metropole im Nordwesten des Staates Washington, finden die Freunde von Geistern und Gespenstern einige Sehens- und Merkwürdigkeiten, die garantiert ihr Interesse wecken dürften.

**Der Geisterbus in der Harris Avenue**

Die viktorianischen Villen im historischen Viertel Fairhaven (www.Fairhaven.com) der Stadt Bellingham (www.Bellingham.org), unweit der Grenze zu Kanada, sind hübsch anzusehen – aber wenn man den Einheimischen glaubt, geht hier manches nicht mit rechten Dingen zu! Für Besucher bietet der Bezirk deshalb eine eigene Stadtführung zu den spukträchtigsten Sehenswürdigkeiten entlang der Harris Avenue an, bei der man ganz nebenbei auch Interessantes zur Geschichte der Stadt und ihrer Einwohner erfährt. Besucht werden unter anderem das Bellingham Bay Hotel (ein ehemaliges Bordell), das Quinby-Gebäude (wo es im „Doggie Diner“ spuken soll), die Kneipe „Finnegan’s Alley“ (wo manch ein Stammgast schon „schemenhaft“ merkwürdige Dinge wahrgenommen haben will), der Nelson-Block (wo man vor etwa dreißig Jahren bei Renovierungsarbeiten ein menschliches Skelett fand) und ein mehr als ein halbes Jahrhundert alter britischer Doppeldeckerbus, der seit einigen Jahren in Fairhaven
 parkt und von
 Zeit zu Zeit unerklärliche Geräusche von sich gibt.

**Das Seeungeheuer von Lake Chelan**

Apropos „britisch“: Jeder kennt Loch Ness im hohen Norden Schottlands, aber wer hat schon von Lake Chelan im hohen Norden der USA gehört? Das Seeungeheuer, das nach Meinung vieler Einheimischer in diesem dritttiefsten See des Landes lebt, blieb bisher von Touristen- und Reporterschwärmen weitgehend unbehelligt. Hier könnte also ein aufmerksamer Besucher mit Kamera noch für eine echte Sensation sorgen. Der felsige Grund des 456 Meter tiefen Gewässers ist jedenfalls noch weitgehend unerforscht und lässt viel Spielraum für Spekulationen aller Art. Schon die Indianer wussten von „Geisterwellen“ zu berichten, und natürlich will man auch immer wieder mal Kopf oder Rücken eines nicht identifizierten Wesens gesehen haben. Wer das Geheimnis lüften möchte, sollte auf jeden Fall die Kamera im Anschlag halten. Man weiß ja nie …

**Das Gespenst im Freudenhaus**

Mit einfachen Kameras geben sich die Geisterjäger der „Washington State Ghost Society“ (www.WashingtonStateGhostSociety.org) indes schon lange nicht mehr zufrieden. Wenn sie auf die Pirsch gehen, sind sie mit Nachtsichtgeräten, Infrarotkameras, Magnetfelddetektoren und allerlei anderem Schnickschnack ausgerüstet, der in keinem gutsortierten „Ghostbuster“-Haushalt fehlen darf. Damit haben sie unter anderem versucht, einer Handvoll Geister im Oxford-Saloon von Snohomish (www.Snohomish.org) auf die Schliche zu kommen. In und um dieses ehemalige Bordell aus Pioniertagen, das rund eine Autostunde nordöstlich von Seattle zu finden ist, sollen diverse Personen einst ein gewaltsames Ende gefunden haben – durch Kugeln, Messerstiche oder Feuer. Die Geister der Opfer halten dem Etablissement aber hartnäckig die Treue und sorgen immer wieder für unerklärte Erscheinungen – sogar solche, die nicht mit dem Konsum alkoholischer Getränke in Zusammenhang stehen. Ein Mitglied de
 s Geisterve
reins will sogar gehört haben, wie eine Stimme auf dem „stillen Örtchen“ seinen Namen flüsterte. Wenn er jetzt noch herausfinden könnte, was ein Geist auf der Toilette zu suchen hat, wäre das Geheimnis von Snohomish fast gelüftet …

**Museum of Flight: Der Überflieger aus der Toskana**

Seinen Gemälden – von der Mona Lisa bis zum „Letzten Abendmahl“ – hat man zwar manches Geheimnis angedichtet, doch eigentlich war der große Leonardo aus dem kleinen toskanischen Dorf Vinci ein ganz realistischer Mensch – nur eben manchmal seiner Zeit ein wenig voraus. Dass er dabei gelegentlich (in Gedanken) vom Boden der Tatsachen „abhob“, davon können sich vom 1. Oktober 2006 bis zum 28. Januar 2007 die Besucher des Museum of Flight (www.MuseumOfFlight.org) in Seattle überzeugen. Dort kann man nämlich in diesen vier Monaten sechzig Holzmodelle echter Leonardo-Erfindungen bestaunen – einschließlich einer Flugmaschine mit über zehn Metern Spannweite! Die Besucher dürften von diesen Erfindungen wohl ebenso beeindruckt sein wie es Leonardo wäre, wenn er sehen könnte, welche Fluggeräte heutzutage in Seattle gebaut werden – „nebenan“ bei Boeing.

Das Museum liegt südlich von Seattle an der Interstate 5 (Ausfahrt 158) und ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet (außer an Erntedank und Weihnachten). Der Eintritt kostet $14 (ca. Euro11) für Erwachsene und $7,50 (ca. Euro6) für Kinder zwischen 5 und 17 Jahren. An jedem ersten Donnerstag des Monats ist das Museum sogar bis 21 Uhr geöffnet, und ab 17 Uhr ist an diesen Tagen der Eintritt sogar frei.

**Weitere Informationen**

Weitere Informationen zu diesen Themen findet man (in englischer Sprache) auf den im Text genannten Websites. Reiseinteressierte, die allgemeine Fragen rund um den „Evergreen State“ Washington haben, können sich an das Fremdenverkehrsamt des Bundesstaates wenden: Washington State Tourism, c/o Wiechmann Tourism Service GmbH, Scheidswaldstraße 73, D-60385 Frankfurt, Telefon +49 (0)69 25538-240, Telefax +49 (0)69 25538-100. Im Internet präsentiert sich der Staat Washington unter www.ExperienceWashington.com. – Die deutsche Pressemappe sowie Bildmaterial zum Staat Washington können bei der Pressestelle angefordert werden.







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