Neue Touren in Fairbanks: Besucher können ihr eigenes Gold waschen
Ein Aufenthalt in der Region Fairbanks (Alaska) ist Gold wert – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn dort können Touristen ihre Fähigkeiten als Goldwäscher erproben. Bei neuen Touren durch die historischen Goldminen in Fairbanks erhält jeder Besucher am Ende der Führung seine eigene Pfanne, um die soeben erworbene Theorie in die Praxis umzusetzen.
Bei der El Dorado Gold Mine gibt es für rund 23 Euro eine zweistündige Tour mit einer Fahrt auf einem Nachbau der Goldschürfer-Eisenbahn Tanana Valley Railroad. Dabei wird Teilnehmern auch die Geschichte von Alaskas Geologie und des Goldschürfens in einem Permafrost-Tunnel anschaulich erklärt. Eine ebenfalls zweistündige Tour in der Gold Dredge No. 8 gibt es für knapp 28 Euro. Neben einer Führung durch das Goldschürf-Gebiet, lehrreichen Filmen über die Geschichte der Mine und dem abschließenden Goldwaschen können die Besucher dort beim Genießen eines Eintopfes auch den geselligen Teil des Goldwasch-Erlebnisses kennen lernen.
Das Gold steht am Anfang von Fairbanks’ Geschichte. Nachdem Felix Pedro im Jahre 1902 etwa 27 Kilometer nordöstlich vom späteren Stadtgebiet Fairbanks’ am Pedro Creek das Edelmetall entdeckt hatte, gab es in der Region einen regelrechten Rausch. Als Folge wurde im Jahr 1903 die Stadt Fairbanks gegründet, die sich schnell zu einem wichtigen Treffpunkt für Goldschürfer entwickelte, die sich dort mit Werkzeugen und Lebensmitteln eindeckten.
Heute erinnert in Fairbanks noch vieles an die Zeit des Goldrausches. Im University of Alaska Museum of the North findet man die größte öffentliche Ausstellung über Gold des gesamten Staates. Zu Ehren Felix Pedros wurde in der Stadt, die auch als „Golden Heart City“ bezeichnet wird, das Pedro Monument errichtet.
Mehr Details über die Tour-Angebote in den Goldminen in Fairbanks unter www.eldoradogoldmine.combeziehungsweise www.golddredgeno8.com. Allgemeine Informationen über Fairbanks – auch deutschsprachig – unter www.explorefairbanks.com.
Fairbanks, der nach Anchorage zweitgrößte Ort Alaskas, ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und Versorgungsort. In der Stadt, die nach dem ehemaligen Vizepräsidenten Charles W. Fairbanks benannt wurde, können die Temperaturen im Winter unter die -50 Grad Celsius-Grenze sinken und im Sommer auf über +30 Grad Celsius steigen. Condor fliegt einmal wöchentlich direkt von Frankfurt nach Fairbanks. Von Fairbanks zum Polarkreis sind es rund 200 Kilometer.